Die Modelle



Diese Seite soll einen Überblick über alle 65 "klassischen" GELI Modelle bieten. Ich stelle kurz einige geschichtliche oder technische Fakten des Originales vor und gebe eine - man möge mir verzeihen - subjektive "Bewertung" des einzelnen Bogens ab. Als GELI Freund kann man nicht wirklich 100% objektiv bleiben.

Die Schreibweisen und Bezeichnungen der Flugzeugtypen habe ich von den Titelblättern übernommen und man sollte sich deshalb nicht wundern, wenn einige etwas "ungewöhnlich" erscheinen.



#1 - Beech Bonanza
Amerikanisches Sportflugzeug

Der "legendäre" erste Bogen. Mit 73 Teilen im absolut unteren Bereich der Teileanzahl angesiedelt ist dieses Modell ein klassisches Anfängermodell. Einzige - eventuelle - Schwierigkeit ist für unerfahrene Modellbauer die Sitzbank, die ohne seitliche Laschen (welche für eine genaue Positionierung hilfreich wären) im Rumpf befestigt werden muss. Rumpf, Tragflächen usw. sind sehr leicht zu bauen. Das V-Leitwerk sollte man genau ausrichten. Die Räder sind im klassischen GELI Stil konstruiert. Alles in allem ein sehr leicht zu bauendes Modell. Über die "zivile" Kennung sollte man hinwegsehen :-) Die Beech Bonanza wird seit 1947 gebaut und ist das bislang am längsten produzierte Flugzeug der Welt. Ebenso ist sie mit bislang über 17.000 Stück eines der am meisten gebauten Flugzeuge.



2 - Supermarine Spitfire
Englisches Jagdflugzeug

Die Spitfire - eines der wohl bekanntesten und gefürchtetsten Flugzeuge aus dem 2. WK. Laut Baubeschreibung eine Mk IV. Sie ist wie die Bonanza ebenfalls sehr leicht zu bauen und die 72 Teile ergeben ein recht hübsches Modell. Die Tücken dabei sind das Seiten- und die Höhenruder. Durch die händische Konstruktion sind diese Teile nicht wirklich symmetrisch und müssen ein wenig zurechtgeschnitten werden. Bei diesem Modell tritt auch ein typisches Merkmal von vielen GELI Modellen auch. Das auf den letzten Rumpfteil aufzuklebende Seitenleitwerk. Dabei entsteht bedingt durch die Papierstärke eine kleine Stufe, die mich jedes Mal zur Verzweiflung gebracht hat. Es sieht einfach scheußlich aus. Abhilfe schafft man sich, wenn man den Rumpfteil an der strichlierten Linie abschneidet und eine Lasche wie bei allen andern Rumpfteilen einklebt und dann das Seitenruder wie einen normalen Rumpfteil anklebt.



#3 - MiG 19 "Farmer"
Russischer Überschall Düsenjäger

Der erste Jet aus einer langen Reihe bei GELI. Sie ersetzte die MiG 15 (GELI #38) und die MiG 17. Als Lizenzbau Shenyang J-6 wird sie in China nachwievor geflogen. Das Modell selbst ist bedingt durch den fast kreisförmigen Querschnittes des Rumpfes auch sehr gut als Einsteigermodell geeignet. Einzig die Triebwerkauslässe sind ein wenig "kritisch, weil die beiden inneren Teile genau Kante an Kante in den letzten Rumpfteil eingebaut werden müssen. Die riesigen Grenzschichtzäune müssen, wie alle bei GELI, der Tragflächenform angepasst werden. Mit 131 Teilen ist dieses Modell schon im guten Mittelfeld "zu Hause".



#4 - Messerschmitt Me 110
Deutscher Zerstörer

Die Me 110 wurde im 2. WK als Zerstörer und Bomber verwendet, war in dieser Rolle jedoch nicht wirklich erfolgreich. Erst als Nachjäger konnte sie einige Erfolge erzielen. Dieses Modell erfordert gerade bei den Triebwerksgondeln und der Cockpithaube einiges Geschick. Die Triebwerksgondeln werden im vorderen Bereich ohne Spanten gebaut und müssen bei den Tragflächen leicht angepasst werden. Die Cockpithaube besteht aus einem Teil und das Ausschneiden der Fenster - sofern man diese mit Folie bauen will - ist eine besondere Herausforderung, ebenso die Rumpfnase, bei der man am Besten die "Zacken" nacheinander zusammenklebt. Diese Art konische Teile zu konstruieren findet man bei GELI immer wieder (ich habe diese Konstruktionsweise für meine Modelle übernommen - als Reminiszenz an GELI). Für die Me 110 sollte man schon gewisse Grundkenntnisse im Kartonmodellbau haben.



#5 - Dassault Mirage III
Französischer Düsenjäger

Ein französischer Klassiker der Luftfahrt, der noch immer bei verschiedenen Luftstreitkräften im Einsatz ist. Das Modell ist, wie viele andere GELI Modelle auch, im legendären GELI Silber gedruckt und ist eine Vorserienmaschine. Der Zusammenbau ist relativ einfach und stellt keine Schwierigkeit dar. Einzig die etwas seltsam anmutende "Rakete" kann man sich aus optischen Gründen schenken. Ein gut geeignetes Einsteigermodell.



#6 - Focke Wulf 190
Deutsches Jagdflugzeug

Zusammen mit der Bf 109 (GELI #8) war die Focke Wulf 190 eines der legendärsten Flugzeuge der Deutschen Luftwaffe im 2. WK. Das Modell ist recht einfach zu bauen. Lediglich die Verkleidung zwischen Rumpf und Tragfläche erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl. Das Seitenruder kann man wie schon bei der Spitfire beschrieben, bauen.



#7 - Grumman Cougar
Marine Düsenjäger

Die Cougar ist eines meiner Lieblingsmodelle von GELI. Die Rumpfnase erfordert beim Zusammenbau ganz besondere Aufmerksamkeit. Einerseits durch die "Zackenkonstruktion", andererseits durch die Bemalung, die hier eine zusätzliche Schwierigkeit beinhaltet und bei der man genau auf die Farbübergänge achten sollte. Das Seitenruder ist ebenfalls nicht ganz leicht zu bauen, weil es in mehrere Richtung gerundet werden sollte. Eine wirklich brauchbare Lösung für die Tragflächen, die aus inneren und äußeren Teil bestehen, kann ich nicht bieten. Da sollte man ein wenig "experimentieren" wie es am Besten passt :-) Eher nicht für Anfänger geeignet.



#8 - Messerschmitt Me 109F
Deutsches Jagdflugzeug

Wer sich dem Modellbau verschrieben hat, kommt an 2 Modellen keinesfalls vorbei. Im maritimen Bereich ist es die Bismarck und in der aeronautischen Abteilung die Me 109 - eigentlich Bf 109. Das wohl bekannteste, gefürchtetste und am meisten gebaute Flugzeug der Deutschen Luftwaffe im 2. WK. An die über 33.000 gebauten 109er in allen Varianten kommt kein anderes Muster bislang heran. Das Modell hingegen bringt es auf gerade einmal 69 Teile (die Nummerierung geht sogar nur bis 64, einige Teile sind jedoch doppelt) - eine wahrhaft sparsame Konstruktion. Ausschneiden, zusammenkleben, hinstellen. An einem Vormittag hat man dieses Modell spielend zusammengebaut. Definitiv ein Anfängermodell - sorry, 109er :-)



#9 - North American Aviation X-15
Amerikanische Weltraumrakete

Weltraumrakete klingt eventuell etwas seltsam für dieses Experimentalflugzeug, das mit 7.274 km/h den noch immer gültigen Geschwindigkeitsrekord hält. Es wurden nur 3 Stück davon gebaut. Die Daten, die man durch die Testflüge erhielt, fanden Verwendung im amerikanischen Raumfahrtprogramm. Neil Armstrong war wohl der berühmteste Pilot der die x-15 geflogen hat. Das Modell hat einen dunkelblauen Anstrich - die Originalmaschinen waren fast schwarz und zwei davon waren mit einem NASA Schriftzug auf gelben Streifen bemalt. Das Modell hat als eines der wenigen GELI Modelle kein Fahrwerk. Die Originale hatten ein kleines Bugfahrwerk und Landekufen. Der Zusammenbau stellt keinerlei Schwierigkeiten dar.



#10 - Westland Widgeon
Englischer Hubschrauber

Der Widgeon ist nur einer von 2 Hubschraubern im GELI Programm. Mit nur 15 gebauten Widgeon war der Erfolg recht bescheiden. Bescheiden ist auch die Teileanzahl des Modells - 83. Damit erhält man ein recht einfaches Modell, das bis auf die Rumpfnase sehr leicht zu bauen ist.



#11 - Hawker Hunter F6
Englisches Düsenjagdflugzeug

Der Hönntrr - wie er liebevoll von den Schweizern genannt wird - ist ein weiterer ganz großer Klassiker der Luftfahrt. Er war in unzähligen Ländern in großer Stückzahl im Einsatz. Auf Grund der hervorragenden Flugeigenschaften war er auch bei vielen Kunstflugstaffeln im Einsatz: Black Arrows, Blue Diamonds, Les Diables Rouges, Acro Deltas und bei der Patrouille Suisse, wo er erst 1994 durch die leistungsstärkere F-5E ersetzt wurde. Eine ganz besondere Bemalung erhielt der Hunter durch die Fliegerstaffel 15 der schweizer Luftwaffe. Ganz in weiß lackiert zieren unzählige Schriftzüge und Namen der Piloten die Maschine - der Name "Papyrus Hunter" ist nur zu treffend. Das Modell besteht aus 126 Teilen und damit erhält man einen optisch hervorragenden Hunter. Die Tragflächen sind ähnlich der Grumman Cougar (GELI #7) zu bauen.



#12 - Fiat G 91
Italienischer Erdkampfdüsenjäger

Mit der Fiat G 91 komme ich zu einem Modell, dass in abgeänderter Form erstmalig bei GELI erschienen ist. Ursprünglich mit österreichischen Hoheitsabzeichen erschienen, wurden diese jedoch später durch italienische Kokarden ersetzt. In Deutschland, Portugal und natürlich Italien war die G 91 im Einsatz. Berühmt wurde sie durch den Einsatz bei der italienischen Kunstflugstaffel Frecce Tricolori. Ich hatte in den 80er Jahren noch das Glück sie zu sehen und bin heute noch erstaunt, was damit kunstflugtechnisch gezeigt wurde. Viele waghalsige Manöver von damals sind heute aus sicherheitstechnischen Gründen strengstens verboten. Das Modell ist bis auf das Seitenruder, das in alle nur erdenklichen Richtungen gerundet werden muss, recht leicht zu bauen.



#13 - Messerschmitt Me163
Deutsches Jagdflugzeug

Die Me 163 war zwar das erste Flugzeug, dass die 1000 km/h Marke überbot und somit allen anderen Flugzeugen überlegen, die militärischen Erfolge dieses Raketenflugzeuges blieben aber eher gering. Das Modell umfasst nur 38 Teile und ist somit das kleinste. Schwierigkeiten beim Zusammenbau gibt es keine.



#14 - Air Fouga Magister
Französischer Düsentrainer

Dieses auf den ersten Blick leicht zu bauende Modell hat es ordentlich in sich. Die Triebwerksverkleidungen sind durch die einteilige Konstruktion relativ schwer zu bauen. Die Anpassung an den Rumpf erfordert einiges Geschick. Hat man diese Hürde gemeistert, erhält man ein optisch hervorragendes Modell. Die ursprüngliche - und wahrscheinlich erste GELI Variante - hatte österreichische Hoheitsabzeichen. Bekanntlich ist die Magister von 1959 - 1972 unter anderem auch bei der österreichischen Luftwaffe im Einsatz gewesen. In vielen Ländern war die Magister auch als Kunstflugmaschine im Einsatz: Österreich - Silver Birds, Belgien - Les Diables Rouges, Brasilien - Esquadrilha da Fumaca, Frankreich - Patrouille de France, Irland - Silver Swallows, Deutschland - Acroteam FFS "A" und Israel (leider kein Name bekannt)



#15 - Messerschmitt Me 262
Deutsches Jagdflugzeug

Ein weiteres Modell der Messerschmitt Werke. Die Me 262 war das erste in Serie gebaute Flugzeug mit Strahltriebwerken. Durchschlagende Erfolge blieben wie auch bei vielen andern späten Projekten der deutschen Luftwaffe jedoch aus. Das Modell ist abgesehen von den etwas umständlichen Triebwerksgondeln relativ leicht zu bauen.



#16 - Jakovlev Jak 11
Mittlerer Trainer

Dieser russische Trainer flog von 1955 - 1965 auch in Österreich. Das Modell ist sehr leicht zu bauen und durch die erstmals verwendeten Fotos in der Bauanleitung eignet es sich hervorragend für Anfänger.



#17 - Jakovlev Jak 25
Russischer Jagdbomber

Eine Ausnahme unter allen GELI Modellen bildet die Jak 25. Dieses Modell kann als einziges in mehreren Varianten gebaut werden. Laut Bauanleitung als -A, -B und -C bezeichnet. Fragt mich bitte nicht, wie die einzelnen Versionen in Wirklichkeit heißen. Wer bei der Jak 25 Familie den Überblick hat - Respekt. Das Modell ist auf dem typischen GELI Schwierigkeitsniveau - sollte abgesehen von den verschiedenen Bugsektionen keine Probleme bereiten.



#18 - Ju 87 "Stuka"
Deutsches Sturzkampfflugzeug

Stuka - eigentlich die Abkürzung für eine Flugzeuggruppe - Sturzkampfflugzeug, wurde die Ju 87 DER Inbegriff dafür. GELI huldigt diesem legendären Flugzeug mit einem zwar einfachen, aber durchaus gelungenen Modell. Wer sich bei den typischen W-förmigen Flügeln Mühe gibt, erhält ein optisch hervorragendes Modell. Eine große Herausforderung ist die Cockpithaube. Dafür sollte man sich viel Zeit lassen.



#19 - DeHavilland "Vampire"
Englischer Düsentrainer

Mit der Vampire gibt es einen weiteren Vertreter im GELI Programm, der auch bei den österreichischen Luftstreitkräften von 1957 - 1972 im Einsatz war. Der Prototyp flog bereits 1943, wurde aber im 2. WK nicht mehr aktiv eingesetzt. Die einzige Schwierigkeit des Modells besteht darin, den Doppelrumpf gerade und symmetrisch zu bauen.



#20 - Fieseler Fi 103 (V1)
Deutscher Selbstlenk - Bomber

Als Vergeltungswaffe 1 bezeichnet, war die Fi 103 eine der deutschen "Wunderwaffen" und der erste Marschflugkörper. Zwar wurde die V1 in großer Zahl - unter furchtbaren Bedingungen - gebaut und hauptsächlich auf England abgeschossen, die erhoffte Schwächung blieb jedoch auch auf Grund des mangelnden Erfolgs (hohe Verlust- und Abschussrate) aus. Das Modell kann man auf Grund der geringen Teileanzahl - 41 - und sehr einfachen Konstruktion, getrost als kleine "Fingerübung" bezeichnen. Ein modellbautechnischer Spaß :-)



#21 - Douglas "X3"
US Überschallforschung

Ein wahrlich außergewöhnliches Flugzeug stellt die X3 dar. Ursprünglich für Testflüge über Mach 2 konzipiert, wurde aufgrund von Triebwerkproblemen nie das geforderte Ziel erreicht. Lediglich 1 Stück wurde von der X3 gebaut. Die spärlich gewonnenen Informationen wurden beim Bau der F-104 (GELI #25) verwendet. Das Modell ist ein wahres Schmuckstück. Zwar ebenfalls recht einfach konstruiert, besticht es durch seine extrem schlanke Form und den Kontrast der silbernen Tragflächen zum gelblichen Rumpf. Ein unbedingtes Muss in der Sammlung!



#22 - Saab J29F "Tonne"
Schwedisches Düsenjagdflugzeug

Ebenso außergewöhnlich ist die Saab Tonne. Klein, plump, unförmig - eben eine richtige Tonne. Dabei erlangte sie 1954 und 1955 zwei Geschwindkeitsrekorde. Bis 1973 war die Tonne auch in Österreich im Einsatz. In GELI Kreisen geniest dieses Modell einen besonderen Ruf. Fragt man nach einem besonderen Merkmal erhält man als Antwort nur "Teil 8". Dieser bildet den Rumpfabschluss und gleichzeitig das Seitenruder und ist eine konstruktive Meisterleistung. Zum Bauen allerdings sehr schwer, weil es keine Richtung gibt, in der er nicht gerundet werden muss.



#23 - Arado 234 "Blitz"
Deutsches Düsenjagdflugzeug

Bei diesem strahlgetriebene Bomber/Aufklärer wurden bereits Schleudersitze verwendet und die Flugleistungen waren gegenüber Alliierten Flugzeugen deutlich überlegen. Wie bei vielen anderen deutschen Projekten waren auch hier der Mangel an Treibstoff und die sehr späte Indienststellung nicht mehr kriegsentscheidend. Das Modell hat einige recht ungewöhnliche Merkmale. Die Tragflächen werden nicht wie gewohnt gerade im Rumpf befestigt, sondern mit einem abgewinkelten Spant von schräg oben. Die Fahrwerkstreben liegen durch gekrümmte Spanten innen am Rumpf an. Diese sollten zur besseren Befestigung schon vor dem Zusammenfügen der Rumpfteile eingebaut werden. Der wohl extremste Teil ist die Bugkanzel. Nur mit Folie ist es eigentlich unmöglich, die charakteristische Form zu erhalten. Hier sollte man unbedingt eine tiefgezogene Kanzel verwenden.



#24 - Heinkel 113
Deutsches Jagdflugzeug

Einigermaßen seltsam ist die Heinkel 113, die es unter dieser Bezeichnung nie gegeben hat. Es war eigentlich eine zu Propagandazwecken umbenannte He-100 die jedoch nur in einer geringen Stückzahl gebaut wurde und letztendlich gegen die übermächtige Bf 109 unterlegen war. Das Modell ist ähnlich der Bf 109 (GELI #08) und Spitfire (GELI #02) konstruiert und stellt keinerlei Schwierigkeiten dar.



#25 - F104G "Starfighter"
Amerikanischer Überschall Düsenjäger

Man möge mir verzeihen, aber was soll ich noch großartig über eines der berühmtesten Flugzeuge, das jemals geflogen ist, noch großartig erzählen? Jeder kennt die Skandale und Tragödien - speziell jene in Deutschland. Sie waren einer der Gründe, warum der Starfighter gerade dort seinen schlechten Ruf erlangte. Ähnlichkeiten zur X-3 (GELI #21) sind durchaus vorhanden (Tragflächen). Der Zusammenbau ist auch von Anfängern zu meistern. Ein absoluter Geheimtipp!



#26 - "Sea Hawk"
Englischer Marine-Düsenjäger

Hawker Siddeley hat die Sea Hawk schon 1944 geplant. Aber erst 1953 kam sie bei der Royal Navy (Fleet Air Arm) auf Flugzeugträgern zum Einsatz. Für kurze Zeit flog sie auch in Deutschland, wurde dort jedoch 1965 vom "Starfighter" (GELI #25) abgelöst. Das Modell verbindet in gewisser Weise zwei GELI Modelle: den Hunter (GELI #11) und die Cougar (GELI #07). Von beiden wurden leider die schwierigsten Teile übernommen (Tragflächen, Bug). Deshalb ist die Sea Hawk etwas kompliziert zu bauen. Die Farbgebung ist allerdings ein absoluter Hingucker!



#27 - F 100 Super Sabre
Amerikanischer Überschall Düsenjäger

Eines meiner Lieblingsmodelle von GELI ist die Super Sabre. Ein Rohr, Flügel dran, ein wenig Farbe - fertig ist das Modell der USAFE Skyblazers. Diese Kunstflugstaffel war bis 1962 in Bitburg in Deutschland stationiert und war zur damaligen Zeit eines der besten Kunstflugteams der Welt. Das Modell ist eine recht abenteuerliche Mischung, die ein wenig verwirrend ist. Dargestellt wird eine F-100D mit Staffelabzeichen der Thunderbirds - die ab 1959 die -D im Einsatz hatten. Die Bemalung entspricht den Skyblazers, bei denen allerdings die F-100C in Verwendung war. Bei älteren Ausgaben gab es noch völlig andere Staffelabzeichen - jene der USAFE. Alles in allem recht bunt gemischt. Das Modell entspricht von den Proportionen leider nicht ganz einer F-100. Der Lufteinlass ist etwas zu kurz und breit geraten. Der Rumpf ist insgesamt ebenfalls zu breit. Abgesehen davon ist die F-100 ein wuchtiges Modell und aufgrund der Bemalung ein optischer Leckerbissen.



#28 - Focke Wulf FW 189
Deutscher Nahaufklärer

Die bisher aufgelisteten GELI Modelle waren bis auf einzelne Teile mehr oder weniger leicht zu bauen. Mit der Fw 189 jedoch hat Hr. Wittrich erstmals einen richtigen Brocken veröffentlicht. Der für die Verwendung als Aufklärer völlig verglaste Rumpf ist eine wirkliche Herausforderung und erfordert sehr viel Können und Fingerspitzengefühl. Erschwerend kommt hinzu, dass die Innenseiten logischerweise nicht bedruckt sind und somit den Gesamteindruck, sollte man nicht alles entsprechend anmalen, trüben. Hat man diese Hürde geschafft, sollte man beim Zusammenbau des Doppelrumpfes ebenfalls darauf Acht geben, dass alle beide parallel ausgerichtet sind. Als Draufgabe gibt es ein Fahrwerk bei dem jede Menge kleiner Röhrchen gedreht werden dürfen. Anfänger sollten von diesem Modell zunächst Abstand halten.



#29 - Junkers "Ju 88"
Deutsches Kampfflugzeug

Zusammen mit der Bf 109 (GELI #08) und der He 111 (GELI #34) war die Ju 88 eines der Standardflugzeuge der deutschen Luftwaffe. Mit über 14.000 gebauten Einheiten war dieses als Bomber und Sturzkampfbomber eingesetzte Flugzeug auch eines der am meisten gebauten. Wie schon bei der FW 189 (GELI #28) und dem Stuka (GELI #18) ist auch hier die große Herausforderung die Cockpitverglasung. Weiters sind die Tragflächen bedingt durch die geknickte Vorderkante dreigeteilt, was eine sorgfältige Verarbeitung erfordert. Die Motorgondeln erfordern ebenfalls jede Menge "Vorarbeit".

 


#30 - Electric P1B "Lightning"
Englischer Überschall Düsenjäger

Die übereinander angeordneten Triebwerke sind DAS der Markenzeichen der Lightning. Ebenso beachtenswert sind die extrem gepfeilten Flügel, die seitlich am Rumpf angebrachten Raketen und - sofern eine größere Reichweite erforderlich war - die oberhalb der Tragflächen montierten Zusatztanks. Das Modell ist relativ problemlos zu bauen.



#31 - F105D "Thunderchief"
U.S. Überschall Atomwaffenträger

Ein weiterer Vertreter aus der legendären "Century Series" ist die mächtige F-105. Die anderen Typen sind die F-100 (GELI #27), F-104 (GELI #25) und F-106 (GELI #36). Sie war für Tiefflugeinsätze konzipiert und wurde massiv im Vietnamkrieg eingesetzt. Erst 1984 wurden die letzten Versionen ausgemustert. Wenn man so will, dann beginnt mit der "Thud" die Reihe der Großmodelle bei GELI. Mit knapp 60cm ist sie schon ein ordentlicher Brocken. Einziger Knackpunkt ist das Fahrwerk, das das Modell nicht wirklich tragen will. Die Befestigung des Hauptfahrwerkes in den Tragflächen sollte unbedingt verstärkt werden, ansonsten knickt das Modell gnadenlos ein.



#32 - Dornier Do 215
Deutsches Kampfflugzeug

Die Do 215 wurde als Aufklärer und Nachtjäger verwendet. Das Modell ähnelt ein wenig der Ju 88(GELI #29) und auch hier gibt es eine recht schwer zu bauende Bug- und Cockpitverglasung.



#33 - Hawker Hurricane
Englisches Jagdflugzeug

Zusammen mit der Spitfire (GELI #02) war die Hurricane die Stütze der Battle of Britain. Sie stand zwar immer im Schatten der Spitfire, war aber bei Piloten äußerst beliebt. Die Hurricane ist in ähnlicher Weise wie die Spitfire konstruiert und stellt keinerlei Schwierigkeiten dar.



#34 - Heinkel He111
Deutsches Kampfflugzeug

Die He 111 wurde bereits im spanischen Bürgerkrieg bei der Legion Condor als eingesetzt und war bis zum Kriegsende der Standardbomber der deutschen Luftwaffe. In Spanien wurden noch bis 1956 He 111 als CASA 2.111 in Lizenz gebaut und waren bis Anfang der 1970er im Einsatz. Mit dem verglasten Bug wird auf dem ersten Blick klar, dass es sich hier um ein weiteres, für GELI Verhältnisse sehr schweres Modell handelt. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich tiegezogene Kanzeln anfertigen. Das gilt ganz besonders für die Glashaube am MG Stand hinter dem Cockpit. Bei den ellipsenförmigen Seiten- und Höhenrudern ist es hilfreich, wenn man sich zum Zusammenbau selber Klebelaschen zurechtschneidet.

 


#35 - Sud Aviation "Caravelle"
Verkehrsflugzeug

Den Reigen der 5 ganz großen Passagierflugzeuge bei GELI eröffnet die Caravelle. Dieses nach einem Schiffstyp benannte Flugzeug war sicherlich einer der elegantesten Passagierjets in den 1960er Jahren. Mitte der 1970er Jahre wurde die Caravelle von größeren und moderneren Passagierjets abgelöst. Hr. Wittrich hat mit der Caravelle eine wunderbare Konstruktion und mit 249 Teilen ein recht üppiges Modell geschaffen. Der ursprüngliche Anstrich der Austrian Airlines, bei der die Caravelle von 1963 bis 1972 im Einsatz war, wurde wahrscheinlich nach der Außerdienststellung durch das Farbkleid der Air France ersetzt. Das Modell vermittelt großartig die Stromlinienform der Caravelle. Die Tragflächen sind bedingt durch ihre Größe in mehrere Teile aufgeteilt. Besonders die inneren Teile sollte man an der Flügelvorderkante sehr gut vorrunden. Die großen, mittleren Rumpfteile sind eventuell etwas schwierig zu bauen, jedoch helfen die innen ausgeschnittenen Spanten bei der Handhabung. Als ganz besonderes und reizendes Extra gibt es auch eine Gangway. Wer sich für GELI begeistert, kommt an diesem Modell nicht vorbei. Ein absolutes Muss!

 
 


#36 - Convair Delta-Dart
Jagdbomber/Aufklärer

Das letzte tatsächlich im Einsatz befindliche Flugzeug der Century Serie war die F-106 Delta Dart. Die späteren Nummern 107 - 109 waren Prototypen. Die F-110 wurde später unter dem Namen F-4 Phantom (GELI #52) weltberühmt. Die Delta Dart wurde aus der F-102 Delta Dagger entwickelt und speziell für die USAF ausgelegt, weshalb war sie nur dort bis 1988 im Einsatz war. Das Modell ist eigentlich sehr leicht zu bauen. Lediglich die Flügelvorderkanten, die sehr stark nach unten gebogen sind, erfordern ein wenig "Einsatz". Mit knapp 60cm gehört sie ebenfalls zu den recht großen Modellen.



#37 - Douglas DC-3
Verkehrsflugzeug

Möglicherweise eines der besten Modelle von GELI. Bei vielen GELI Enthusiasten hat die DC-3 einen hervorragenden Ruf. 1935 erfolgte der Erstflug dieses legendären Flugzeuges, das bis heute noch immer im Einsatz ist und wahrscheinlich jede nur erdenkliche Verwendungsmöglichkeit umfasst. Wenn man vom spärlichen Cockpit absieht (ein "Markenzeichen" von GELI) ist dieses Modell hervorragend konstruiert. Sei es der Rumpf, die Tragflächen, Leitwerk, Motoren - alles passt perfekt zusammen und macht beim Zusammenbau richtig Spaß. Das wahre Schmuckstück ist das Fahrwerk. Ansonsten meist recht einfach konstruiert, bekommt man hier alles geboten. Fahrwerkschacht, stabiles Streben, riesige Räder... da gibt’s nichts daran auszusetzen. Alles in allem ein für mich perfektes Modell!

 


#38 - MiG 15
Russischer Jagdbomber

Etwas einfacher geraten ist die MiG 15. Dieses Flugzeug war erstmals im Koreakrieg im Einsatz wo sie bis zum Eintreffen der F-86 Sabre so gut wie allen Flugzeugen überlegen war. Die MiG 15 ist wiederum relativ leicht zu bauen. Die gewölbte Cockpithaube und das Höhenruder sind ein wenig knifflig.



#39 - Cessna 172
Amerikanisches Sportflugzeug

Ich traue mich zu wetten, dass es niemanden gibt, der sich für Flugzeuge interessiert, der die Cessna 172 nicht kennt. Dieses Flugzeug ist wahrscheinlich auf jeden Flugplatz, Grasplatz oder wo man eben starten und landen kann vertreten. Das Titelbild zeigt sie übrigens auf dem Flughafen Klagenfurt. Mit über 60.000 gebauten Einheiten ist sie das bisher meistgebaute Flugzeug. So viele Modelle der Cessna 172 dürfte Hr. Wittrich wahrscheinlich nicht verkauft haben. Ein möglicher Grund dafür könnte sein, dass dieses Modell trotz seiner geringen Größe recht kompliziert zu bauen ist. Das Heckfenster, die Frontscheibe und die Passagierkabine erfordern durchaus eine gewisse Kenntnis im Kartonbau.



#40 - Sukhoi "Fishpot B"
Russischer Überschall Düsenjäger

Viel gibt es zur Su-9 Fishpot nicht zu sagen. Sie wurde als Abfangjäger eingesetzt. Ebenso wenig gibt es zum Modell zu sagen. Im Grunde ist es ein langes Rohr mit Deltaflügeln, die der MiG 21 nicht unähnlich sind. Ein perfektes Einsteigermodell.



#41 - Vickers "Viscount"
Turboprop Verkehrsflugzeug

Das zweite Verkehrsflugzeug von GELI und für mich ein wahres Schmuckstück. Dieses sehr beliebte und markante Flugzeug war bei zahlreichen Fluglinien auf der ganzen Welt im Einsatz. Die Austrian Airlines flogen sie von 1958 bis 1971. Wie bei der Caravelle (GELI #35) und der DC-3 (GELI #37) sind auch hier die Formen hervorragend wiedergegeben. Hervorragend entworfen sind die 4 Triebwerke, wenngleich sie beim Montieren ein wenig "Nachdruck" erfordern. Ansonsten ist die Viscount ein sehr angenehm zu bauendes Modell.

 
 


#42 - N.A. T6 "Texan"
Amerikanischer Jagdbombertrainer

Die T-6 Texan wurde im 2. WK als Trainer eingesetzt. Viele dieser unverwüstlichen Flugzeuge sind heute noch auf Flugshows zu sehen. Die österreichischen Luftstreitkräfte hatten sie von 1959 bis 1971 im Einsatz. Die T-6 ist wieder im typischen GELI Stil konstruiert. Einfach, aber trotzdem mit einem gewissen Charme. Ein weiteres durchaus empfehlenswertes Modell!



#43 - A. A3J "Vigilante"
Marine Überschall Düsenjäger

Ein weiteres Modell aus der Schmiede von North American. Diesmal die Vigilante. Die Bezeichnung A3J wurde für den Prototypen verwendet - die Serienbezeichnung war A-5. Die Vigilante war einer der größten trägergestützen Flugzeuge und wurde hauptsächlich als Aufklärer verwendet. "Was ist das für ein Kasten" waren meine ersten Gedanken, als ich die Vigilante das erste Mal baute. Ich war völlig über diesen ungewöhnlichen rechteckigen Rumpfquerschnitt erstaunt. Und das ist auch der Schwachpunkt bei diesem Modell. Die Rumpfteile neigen durch die Größe nämlich zum Durchhängen. Abhilfe schaffen zusätzlich in Längsrichtung eingeklebte Spanten. Pizzakarton oder ähnliches reicht da schon. Ebenfalls problematisch sind die auf dem Spantenkarton gedruckten Lufteinlässe. Diese lassen sich sehr schwer in der gewünschte Form zusammenkleben. Man kann, sofern es geht, den Karton spalten oder diese Teile auf dünnem Papier kopieren und dann auf die Kartonteile kleben. Bei den Tragflächen sollte man selber nach Möglichkeit ein oder zwei durchgehende Spanten zurechtschneiden, damit sie nicht durchhängen. Die ursprüngliche Konstruktion ist leider etwas dürftig geraten. Die schiere Größe macht die Vigilante aber zu einem echten Hingucker!

 


#44 - Vickers "Wellington"
Englischer Schwerer Bomber

Mit der Wellington geht’s gleich weiter in Sachen Großmodell. Die Wellington ist durch die ungewöhnliche Rumpfkonstruktion - Gitterstruktur - berühmt geworden. Im 2. WK wurde sie als Bomber eingesetzt. Bei der Wellington gibt es bei den Glasteilen wieder einige mit Folie fast nicht zu meisternde Teile. Diese sollten nach Möglichkeit tiefgezogen werden. Abgesehen davon ist die Wellington ein recht einfaches Modell. Anfänger sollten jedoch nicht damit konfrontiert werden :-)

 


#45 - Saab 91D "Safir"
Mittlerer Trainer

Die Saab Safir wurde von 1964 bis 1993 bei den österreichischen Luftstreitkräften als Trainer verwendet. Zu späten Ehren kam die Safir beim Team 2000, einem privaten Kunstflugteam, dass von ehemaligen Karo As Piloten betrieben wurde. Die Safir ist ein weiteres Anfängermodell und sehr leicht zu bauen. Einziges Manko ist der braune Druck. Das Original erstrahlte im schönsten Eidottergelb :-)



#46 - Westland Whirlwind
Englischer Hubschrauber

Der zweite Hubschrauber von GELI ist der Whirlwind, der von Westland in Lizenz gebaute Sikorski S-55. Dieser Transporthubscharuber wurde praktisch weltweit verwendet und stand bei den österreichischen Luftstreitkräften von 1958 bis 1965 in Verwendung. Das Modell hat einige knifflige Teile, die bewältigt werden müssen. Der vordere Bugbereich der ohne Spant gebaut wird, der Übergang vom Rumpf zum Ausleger und der Oberteil des Rumpfes mit Kabinenhaube. Der Rotorkopf, der aus dickem Karton gebaut wird, stellt durch die Stärke des Kartons ein gewisses Problem dar. Hier sollte man wieder versuchen, die Teile zu spalten oder mit Kopien zu überkleben.



#47 - Northrop "F-5A"
Amerikanischer Überschall Düsenjäger

In gewisser Sicht war Hr. Wittrich bei der Auswahl der F-5A Freedom Fighter seiner Zeit voraus. Wurden viele Typen wahrscheinlich zu Zeiten der Verwendung in Österreich realisiert, so konnte niemand wissen, dass die F-5 von 2005 bis 2008 bei den österreichischen Luftstreitkräften fliegen würden. Allerdings handelte es sich dabei um eine F-5E Tiger II. Die F-5 gehört sicherlich zu den bekanntesten Flugzeugen. Als relativ günstiges und sparsames Flugzeug ist sie nachwievor weltweit in Verwendung. Die türkische Kunstflugstaffel "Turk Yildizlari" haben die F-5A seit 1993 in Verwendung. Die Schweizer "Patrouille Suisse" fliegt seit 1995 die F-5E. Die Freedom Fighter ist eines meiner Lieblingsmodelle. Hr. Wittrich hat hier wieder ein Meisterstück erschaffen, bei dem alles passt. Besonders hervorzuheben sind die Flügelspitzentanks, die ohne Spanten auskommen, deren charakteristische Form jedoch ausgezeichnet widergegeben wird. Auf die etwas plumpen Raketen kann man allerdings verzichten. GELI Freunde sollten dieses Modell unbedingt gebaut haben und es gehört natürlich in die Sammlung.
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#48 - Saab J35 "Draken"
Schwedisches DüsenJagdflugzeug

Der Draken. Die Tragflächenauslegung als Doppeldelta macht diesen schwedischen Abfangjäger zu einem der wahrscheinlich markantesten Flugzeuge der Luftfahrtgeschichte. In Österreich wurde er nach langen Streitereien 1987 als erster richtiger Abfangjäger angeschafft. Die 24 Maschinen waren bis 2005 im Einsatz. Der Draken war ursprünglich mit schwedischen Hoheitsabzeichen versehen. Nach der Indienststellung bei den österreichischen Luftstreitkräften änderte Hr. Wittrich lediglich die Hoheitsabzeichen. Das Modell ist eigentlich recht einfach zu bauen. Es entspricht jedoch einem J35D.



#49 - Zlin Z526
Tschechisches Kunstflugzeug

Die Zlin Z-526 entstammt aus der langen Reihe der "Trener" Kunstflugzeuge die in der Z-26 ihren Urspung hatte. Bei den österreichischen Luftstreitkräften flogen von 1957 bis 1965 4 Maschinen der Z-126. Das Modell ist sehr leicht zu bauen. Bemerkenswert ist allerdings das Fahrwerk, das beweglich gebaut werden kann.



#50 - Dassault Falcon 70
Franz. Geschäftsflugzeug

Eine Dassault 70 gibt es unter dieser Bezeichnung nicht. Lediglich die neueste Version der Falcon Reihe trägt den Zusatz 7x. Eigentlich handelt es sich um eine Falcon 20. Das Modell ist insofern bemerkenswert, weil es mit Inneneinrichtung gebaut werden kann. Abgesehen davon ist die Falcon ein relativ schwierig zu bauendes Modell. Die Verkleidung zwischen Rumpf und Tragfläche sollte laut Anleitung nur vorgerundet werden. Allerdings ist die einteilige Konstruktion ohne Anpassung nicht in die gewünschte Form zu bringen. Ebenso heikel ist die Einstiegsleiter. Sie sollte unbedingt komplett ausgeschnitten werden und mit einer Lasche angeklebt werden. Die Verkleidungen der Fahrwerkstreben sind leider durch den unsauberen Druck nicht wirklich ansehnlich. Ein an und für sich schönes Modell, das aber durch einige "Ecken und Kanten" nicht für Anfänger geeignet ist.

 


#51 - Saab 105Ö
Schwedisches Düsenjagdflugzeug

Gleich vorweg: die in Österreich von allen nur salopp als Saab bezeichnete Saab 105 ist mein absolutes Lieblingsmodell von GELI. In Schweden als SK60 bezeichnet, ist die Auslegung mit nebeneinander liegenden Pilotensitzen recht ungewöhnlich. Bei den österreichischen Luftstreitkräften wurde sie 1970 angeschafft. Durch die bislang über 40 Jahre dauernde Einsatzzeit sind von den ursprünglich 40 angeschafften 105er nur mehr knapp die Hälfte einsatzbereit. 12 Maschinen sollen im Cockpitbereich modernisiert werden um sie bis 2020 einsatzfähig zu halten. Alle anderen Maschinen dienen dann als Ersatzteillager. Hrn. Wittrich ist mit diesem Modell das Meisterstück gelungen. Hier passt einfach alles. Etwas schwierig sind die Triebwerksverkleidungen die einiges Geschick erfordern. Sollte man sich noch die Arbeit antun und 4 Modelle davon bauen, kann man damit die legendäre Karo As Staffel, die von 1975 bis 1984 bestand, nachstellen!



#52 - F4E Phantom II
Amerik. Überschall Düsenjäger

Wer dieses mächtige Flugzeug, das in großer Zahl und unzähligen Varianten weltweit eingesetzt wurde und teilweise noch immer in Verwendung steht, einmal gesehen und vor allem gehört hat, wird sie kaum mehr vergessen. Als Treibstoffsparen und Lärmbelästigung noch lange kein Thema waren, der Erstflug war bereits 1958, wurde die Phantom als Jäger, Bomber und Aufklärer entwickelt. Erst 2013 wurde z.B. in Deutschland nach 40 Jahren Dienst die letzten Phantom ausgemustert. Die GELI Variante ist wie schon die Vigilante (GELI #43) am Baubeginn ein fast möchte man sagen "unförmiger" Kasten. Sind alle Teile fertig verbaut steht die Phantom wie auch das Original groß und wuchtig im Regal. Einzig der charakteristische Silberdruck trübt das Gesamtbild etwas. Mit einem Tarnanstrich oder gar dem farbenfrohen Anstrich der Thunderbirds wäre die Phantom ein absolutes Spitzenmodell geworden.

 


#53 - Douglas DC-9

Als drittes der "Großen" Airliner ist die DC-9 eines der größten Modelle von GELI. Leider ist nicht genau bekannt um welche Version es sich dabei handelt - nach der Anzahl der Fenster dürfte es eine DC-9-40 sein. Bei den Austrian Airlines, welche hier dargestellt wird, flogen jedoch nur die -30, -50 und später die MD 80 Varianten. Die DC-9 hat einige recht schwierige Bauteile. Wie schon bei der Falcon (GELI #50) ist auch hier die Verkleidung zwischen Rumpf und Tragfläche sehr schwer in Form zu bringen. Das Seitenruder ist im oberen Bereich ebenfalls nur mit viel Geduld und ausreichendem Vorrunden zu bewerkstelligen. Die separaten Landeklappen sollte man zerschneiden und an den Tragflächen ankleben - sie zerstören sonst das Gesamtbild erheblich. Das einklappbare Fahrwerk hätte sich einen richtigen Fahrwerkschacht verdient. Die DC-9 ist durch die Größe zwar beeindruckend, hat aber einige "Fallen" die sie recht schwer bauen lässt und absolut kein Anfängermodell ist.

 
 


#54 - MiG-25

In einem älteren Katalog von GELI war als #54 die MiG-23 angekündigt. Diese sollte jedoch nie erscheinen und somit ist die MiG-25 gewissermaßen ein "Lückenfüller". Die MiG-25 wurde ab den frühen 1970er Jahren in der damaligen UdSSR als Abfangjäger, Bomber und Aufklärer eingesetzt. Mit Geschwindigkeiten über Mach 3.0 ist sie auch eines der schnellsten Flugzeuge überhaupt. Ich muss jetzt leider etwas ernster werden, denn die GELI MiG-25 wird dem Original leider nicht gerecht. Hier zeigen sich erstmals erhebliche Ungenauigkeiten. So ist z.b. der vordere Rumpf eindeutig zu kurz. Ein Fehler der auch bei der F-15 (GELI #60) deutlich erkennbar ist. Die riesigen Lufteinlässe hätten sich zumindest eine Verlängerung in den anschließenden Rumpfteil verdient. In dieser Form wirkt alles etwas abgeschnitten. Die MiG-25 ist, so sehr es auch schmerzt es zu sagen, nur für die Vervollständigung der Sammlung interessant.

 


#55 - Dornier Do 27
Reise - Schulung - Kunstflug

Der ursprünglich als #55 vorgesehene Alpha Jet wurde bekanntlich in der klassischen Serie nie veröffentlich. Somit ist die Do 27 ein weiterer "Lückenfüller". Die Do 27 ist ein Mehrzweckflugzeug, das besonders für die Kurzstart- und -landefähigkeit bekannt ist und auch auf unbefestigten Flächen starten und landen kann. Die Konstruktion ist ähnlich der Cessna 172 (GELI #39) und darf ruhig als Anfängermodell bezeichnet werden.



#56 - Fairey-Battle
Englisches Kampfflugzeug

Ursprünglich als leichter Bomber am Anfang des 2. WK eingesetzt, erwies sich die Fairey Battle bald als der Deutschen Luftwaffe unterlegen und wurde daraufhin nur mehr als Schulungsflugzeug eingesetzt. Die Fairey Battle ist das dritte Modell, das von Hrn Wittrich mit einem einziehbaren Fahrwerk versehen wurde. Die Cockpithaube ist wiederum eine Sache für sich. Die Bombenschächte können geöffnet dargestellt werden - wenngleich die dafür benötigte Munition offensichtlich schon abgeworfen wurde :-)



#57 - Macchi MC200 Saetta
Italienisches Jagdflugzeug

Die einzige Vertreterin der italienischen Flugzeugproduktion bei GELI ist die MC 200 Saetta. Sie besaß ausgezeichnete Flugeigenschaften, allerdings war sie zu schwer motorisiert. Im Grunde ähnlich einfach wie die deutschen "Kollegen" konstruiert, ist die Saetta jedoch ein kleines Schmuckstück. Dazu trägt einerseits der auffällige Anstrich bei, andererseits der große Sternmotor mit den kleinen Verkleidungen der Zylinder. Man sollte sie auf jeden Fall einmal gebaut haben.



#60 - McDonell Douglas F-15 Eagle

Mit der F-15 Eagle legt GELI ein weiteres Modell vor, bei dem ich mir schwer tue, einigermaßen gerecht zu sein. Vom Konstruktionsstil und der Machart ähnelt sie sehr der MiG-25 (GELI #54), wenngleich diese beiden Flugzeuge abgesehen von der Geschwindigkeit im Original deutliche Unterschiede in allen Belangen haben. Wiederum ist hier der vordere Rumpfabschnitt deutlich zu kurz und die Lufteinlässe, obwohl nicht so mächtig wie bei der MiG-25, leider dennoch sträflichst simpel ausgeführt. Wie alle späten Modelle von GELI sind auch hier die Fahrwerkschächte nicht mehr die "schwarzen Flächen" sondern als richtige Schächte ausgebildet. Etwas das man sich bei vielen frühen Modellen gewünscht hätte. Die Raketen sollte man wie immer weglassen. Es ist zwar bemerkenswert, dass auch neuere Flugzeugtypen bei GELI präsent waren, aber irgendwie ist da der Wurm drinnen. Schade eigentlich.

 


#62 - Fairchild A-10 Thunderbolt II

Ebenfalls eine späte Wittrich Konstruktion ist die A-10, die als Erdkampfflugzeug und zur Panzerbekämpfung nachwievor im Einsatz ist. Im Gegensatz zur MiG-25 (GELI #54) und F-15 (GELI #60) stimmen hier die Proportionen. Markante Details wie die nach unten gebogenen Tragflächenenden, die mächtige GAU 8/A Kanone sowie die charakteristischen Triebwerke sind äußerst gelungen. Einzig die Cockpithaube sollte man wieder selber tiefziehen. Die passt beim besten Willen nicht. Und dann wären da noch diverse Raketen und Bomben :-)

 


#63 - Junkers Ju52
Verkehrsflugzeug

Wer kennt und liebt nicht die liebevoll als "Tante Ju" bezeichnete Luftfahrtlegende? Dieses bereits 1932 erstmals geflogene Flugzeug ist somit das älteste im GELI Programm. Als Passagiermaschine wurde sie weltweit von vielen Fluglinien eingesetzt. Im 2. WK diente sie hauptsächlich als Transporter. Einige Maschinen wurden als Minensucher verwendet. Die Ju 52 ist ein absoluter GELI Klassiker. Man kommt an diesem Modell nicht vorbei. Sie ist zwar relativ groß aber dennoch leicht zu bauen. Belohnt wird man mit einem der besten GELI Modelle.

 


#64 - General Dynamics YF-16
U.S. Düsenjäger

Auf älteren Prospekten als #62 angekündigt, ist die F-16 ein weiteres Modell, mit dem ich mich komischerweise nie wirklich anfreunden konnte. Hier noch als YF-16 - folglich der Prototyp - bezeichnet, ist die F-16 mittlerweile in vielen Ländern und in unzähligen Varianten im Einsatz und ein Ende der Produktion, sie seit 1978 läuft, ist nicht in Sicht. Eine halbwegs objektive Einschätzung der F-16 kann ich nicht abgeben. Irgendetwas passt bei diesem Modell nicht. Von der Cockpithaube rede ich jetzt nicht - die ist leider, wie bei allen moderneren Modellen, kräftig daneben. Vielleicht ist es der - zumindest aus meiner Sicht - zu plumpe Rumpf. Die Tragflächen stimmen auch nicht wirklich. Ich weiß es nicht. Man kann sie bauen, nur eine wirkliche Empfehlung ist sie nicht. Schade, denn das Original hat schon richtig "Eier" :-)



#65 - McDonell Douglas F-18 Hornet
US Überschallsuperdüsenjäger

Gemessen am Erstflug ist die F-18 das neueste Gerät bei GELI. Als trägergestütztes Mehrzweckkampfflugzeug wird sie nur bei der US Marine verwendet. Bei allen anderen Nutzern ist sie konventionell landgestützt. Zum Zusammenbau der F-18 kann ich leider nichts sagen, weil es das einzige GELI Modell ist, das ich nie gebaut habe. Auffällig sind allerdings wieder die Fahrwerkschächte und die konstruktiv nicht sonderlich gut gelöste Cockpithaube. Das Modell entspricht dem Prototypen. Erkennbar am "Sägezahn" der beiden Höhenruder und an den Öffnungen in den vorgezogenen Flügelwurzeln.

 


#66 - Austrian Airlines Fokker 50
Kurzstreckenturboprop

Mit der Fokker 50 hat Hr. Wittrich ein weiteres Modell vorgelegt, das bei den Austrian Airlines bzw. Austrian Air Services in der Zeit von 1988 bis 1997 Verwendung fand. Optisch zwar der Fokker 27 ähnlich, ist die Fokker 50 jedoch eine völlig neue Konstruktion. Die Fokker 50 hab ich leider nur zur Hälfte gebaut, somit entzieht sie sich auch gewisser Erfahrungswerte. sie dürfte aber vom Schwierigkeitsgrad ähnlich der großen Passagierjets sein.

 
 


#69 - Boeing 737-300
Jet Airliner

Die Boeing 737 ist das bislang meistgebaute Passagierflugzeug der Welt. Seit 1968 weltweit im Dienst, wurde die 737 im Laufe der Zeit ständig den jeweiligen Erfordernissen - erfolgreich - angepasst. Mit der 737 wurden die Grenzen der GELI Bögen überschritten. Die Teile für den Rumpf mussten erstmals geteilt werden, weil sie nicht mehr auf das Standardformat der Bögen passten. Somit dürften sich Fragen nach größeren Passagierjets erübrigen. Gewisse Teile ähneln der DC-9 (GELI#53) - so z.b. die Verkleidung zwischen Rumpf und Tragfläche. Relativ schwierig sind die Treibwerke zu bauen. Durch die Teilweise spantenlose Konstruktion und den nicht verstärkten vorderen Ring gerät alles etwas wackelig. Eher ein Modell für GELI Fortgeschrittene :-)

 
 


#70 - Saab J35 Draken "Ostarrichi"
Schwedisches DüsenJagdflugzeug

Mit dem legendären Ostarrichi Draken schließt die klassische Serie ab. 1997 wurde der Ostarrichi Draken anlässlich des Flugtages in Zeltweg (der Vorläufer der Airpower) erstmals der Öffentlichkeit beeindruckend vorgestellt. Bis zur Außerdienststellung der Draken 2008 war er auf zahlreichen Flugshows in ganz Europa ein gern gesehener Gast und ist seitdem zusammen mit dem "Dragon Knight" in der Luftfahrtausstellung in Zeltweg zu sehen. Der Anstrich wurde 2007 von Mischa Klement anhand des Originales entworfen und anschließend von Hrn. Wittrich offiziell genehmigt. Auf kartonbau.de und Kartonbauwelten ist er als Download freigegeben.

 

2 Kommentare :

Anonym hat gesagt…

Nostalgie pur. Mir druckt's direkt das Wasser aus den Augen.

Anonym hat gesagt…

Wunderbar! DANKE!