24. September 2024

Ja, liebe Freunde, es ist seit dem letzten Eintrag eine seeeeehr lange Zeit vergangen, in der sich einige Dinge getan haben. Ich habe euch ja schon 2022 erzählt, dass sich bei mir eine Depression breit gemacht hatte, die mich massiv "eingeschränkt" hat. Sei es stimmungsmäßig, oder generell im Leben, das liebgewonnene Hobby litt auch darunter usw. 

Nun ja, mittlerweile sind fast wieder 2 Jahre vergangen und während dessen war ich 1 Jahr im Dauerkrankenstand (weil einfach nix mehr ging) und seit Mai dieses Jahres in einem befristeten Ruhestand. Vorerst für 1 Jahr. Was danach kommen wird - wer weiß.....

Diese Zeit nütze ich natürlich so gut es geht für neue Projekte, Probebauten oder einfach nur zum Herumliegen oder mehr oder weniger sinnlos am Computer herumdrücken (is auch irgendwie lustig).

Und im Zuge des sinnlos herumdrücken hat sich vor gut einem Monat etwas ergeben, mit dem ich, wenn ich ehrlich bin, nie mehr gerechnet hätte.

In einem ganz frühen Eintrag her (7. Jänner 2013) habe ich euch von den legendären TESA Burgen, die damals als Werbemodelle erhältlich waren, erzählt. Die Aggstein, Hohensalzburg und Kreuzenstein. Jede für sich ein bauliches Wunder und man sollte sie alle im Original gesehen haben. 

Nun denn, ich drück so herum und siehe da, in einem Online Markthaus wurden diese 3 Bögen angeboten. Der Preis war äußerst akzeptabel und deshalb hab ich diese legendären Bögen gekauft. Und was ich dann beim Auspacken erlebt habe, war noch unglaublicher - alle 3 Bögen waren so gut wie druckfrisch. Absolut neu, einzig die Hüllen waren etwas von der Zeit "bearbeitet" - wenn auch nur gering. Also im Grunde auch neu.


Hab ich mich gefreut? Leute, wenn man jahrelang auf etwas wartet, nicht damit rechnet und es dann trotzdem bekommt, noch dazu in diesem Zustand? Ja, ich hab mich SEHR gefreut. Und sofort den Entschluss gefasst, alle 3 Modelle zu bauen - in einem einheitlichen Maßstab, damit man die Größenunterschiede besser sieht. Allerdings ist das verständlicherweise ein Langzeitprojekt.

Weiters habe ich endlich mein Pan Pacific Auditorium fertiggestellt. War ja auch eine "ewige Baustelle". Leider hab ich es ein wenig verpfuscht - ein paar Details sind mir nicht so gelungen wie gedacht. Man möge es mir verzeihen!



In der GELI Werkstatt wird gerade am Saab Gripen herumgeschraubt. Ein frühes vorsichtiges Urteil darf ich aber schon abgeben - kein Anfängermodell, ein paar kritische Stellen, die genauer Bearbeitung bedürfen - aber sonst schaut der kleine Schwede schon hervorragend aus. Bilder gibts erst nach der Fertigstellung. Dürfte in den nächsten 2 Wochen werden, weil...

.... ja, da komme ich zu zwei Terminen im Oktober. 

Einerseits die Modellbaumesse in Ried in Oberösterreich vom 19.-20. Oktober gleich 1 Woche später die Modellbaumesse in Wien vom 25.-27. Oktober. Mit der IPMS Österreich sind wir wieder mit einem eigenen Stand vertreten und werden unsere Modelle und - natürlich - Modellbaukünste präsentieren.

Was ich auf den jeweiligen Messen bauen werde, weiß ich noch nicht genau. Vielleicht gibt es die ersten Probebauten der PC-7 des österreichischen Bundesheeres oder die Super Constellation - wobei die halt schon seeeeehr groß ist und vor allem bei der Anreise nach Wien per Zug erhebliche Probleme verursachen könnte.

Die PC-7 wird voraussichtlich im März zur Scale & Paint in Wien erscheinen, bei der Connie ist ein Veröffentlichungszeitpunkt noch nicht fixiert.





Das ist bis jetzt Stand der Dinge. Entschuldigt mich bitte, wenn ich so lange nichts von mir hab hören lassen - bis vor gut einem Monat war alles noch ein großes Durcheinander - inklusive Urlaub in Übersee, aber das ist eine andere Geschichte!

Noch ein Zusatz - meine Liste der IPMS Modelle habe ich ergänzt und wer mich anschreiben möchte, kann es unter meiner neuen Email Adresse waltair - ät - aon.at machen. Die alte GMX Adresse ist nicht mehr gültig!

19. Februar 2024

4 Jahre......

Eigentlich wollte ich jetzt ein wenig darüber schreiben, wie vor 4 Jahren die legendäre Go Modelling von einem kleinen Virus äußerst unsanft zu Grabe getragen wurde, aber vielleicht lassen wir das Vergangene und widmen uns der Gegenwart, die in Gestalt der Scale & Paint eine hoffentlich würdige Nachfolge finden wird und samas wir es sich uns ehrlich - ich glaube das wird eine tolle G'schicht werden!

Das Ganze findet am 16. und 17. März in der VHS Liesing in Wien statt. Praktischerweise gleich neben der Haltestelle Liesing, so dass man relativ gemütlich mit der S-Bahn öffentlich anreisen kann. Am Samstag wird allerdings erst um 14 Uhr begonnen, dafür läuft alles bis 22 Uhr. Einmal etwas Neues und wie ich finde, interessantes. Am Sonntag gibt es dann "normale" Öffnungszeiten von 9 - 17 Uhr. 

Natürlich ist der Blogschreiber auch mittendrin statt nur dabei und hat jede Menge Neues auf Lager.

Und wieder bin ich bei den 4 Jahren, denn damals erschien mein letztes für die IPMS konstruiertes Modell -  die Saab 105 (in den Standardfarben, den Kunstflugstaffeln Karo As und Silverbirds, 40 Jahre Tiger und Tigermeet). 

Anlässlich der Scale & Paint war aber klar, da muss was neues her und nachdem ich schon vor langer Zeit die F-86 begonnen hatte, aber ohne Druck oder sonstigem Hintergedanken, war es nur logisch, dass dieses legendäre Flugzeug die "neue Ära" einleiten würde. Anfang waren nur 2 Versionen angedacht - Deutsche Bundeswehr und die legendären Skyblazers. Nun ja, daraus wurden dann aber ganz schnell noch 3 weitere Versionen - eine Maschine aus Korea, die Cavallino Rampante und - leicht zu erraten - jene der Frecce Tricolori.





Die Versionen Skyblazers und USAF werden natürlich silberfärbig gedruckt, bei den anderen Modellen wird noch zusätzlich ein Bogen mit allen Silberteilen dazugelegt. Zusätzlich gibt es noch wie üblich einen separat erhältlichen Spantensatz um sich das Ausschneiden der Kartonteile zu ersparen - glaubt mir, das is speziell beim Fahrwerkschacht eine fingerschonende Alternative! Wer sich alle 5 Modelle leistet, wird zwar keinen Extrapreis erhalten, darf sich aber über die kleinen Unterschiede freuen, die es gibt. Naja und wenn's gewünscht wird, signiere ich den Bogen :-) 

Ein interessanter Aspekt bei der Konstruktion war, Unterlagen zu finden. Man möchte glauben, dass so ein bekanntes Flugzeug wie die F-86 gut dokumentiert wäre. Ist sie auch, aber wie immer lag der Hund im Detail begraben. Welche Farben hatten die Cavallino Rampante wirklich (restaurierte Versionen gibt es ja, aber die sind halt nicht das Original). Welche Nummern trugen die Frecce Tricolori? Am Anfang sind sie sogar mit Buchstabenkennung am Leitwerk geflogen. Was bedeutet das "Betty" auf der rechten Seite der USAF Maschine? Welche Piloten flogen die Skyblazers? Warum hatte die Bundeswehr kein einheitliches Beschriftungsschema? 

Und DAS Thema, dass mich immer viel Zeit kostet - die richtigen Schriftarten zu finden!

Das sind nur ein paar Fragen die sich stellten. Gottseidank hat mich wieder meine besteste gute Fee, die es gibt, redlich unterstützt. Alleine wäre ich irgendwann verzweifelt. Und eine gute Portion Zufall und Glück war auch oft dabei.

Nun denn, die F-86 ist letztendlich fertig geworden und ich hoffe, dass euch dieses Modell gefallen wird. 

In diesem Sinne, baba und ich würde mich freuen viele von euch da draußen in gut einem Monat zu treffen - bin wie immer am IPMS Stand zu finden. Grantiges Gesicht, jede Menge wilde "Häfenpeckerln"... ganz leicht zu erkennen!

28. Januar 2024

1924 ... 1954 .... 2024

hm... was hat es mit diesen Zahlen auf sich? Nun ja, 1924, genauer gesagt am 14. 9. 1924 wurde Karl Wittrich geboren, 1954 wurden die ersten Modellbögen, damals noch unter Gertraud Litscher Bögen veröffentlicht und heuer, 2024, wäre einerseits Hr. Wittrich 100 Jahre alt geworden und GELI wird 70 Jahre.

Grund genug, alles ein wenig hochleben zu lassen. Ich überlasse es euch wie ihr die "Feierlichkeiten" gestaltet!

Mein Betrag dazu ist - passend zu den drei Jahreszahlen - eine Trilogie. Nachdem ich Katzen mag (die einzig waren Punks und Anarchisten überhaupt!) habe ich mir eine "Katzen-Trilogie" ausgedacht. Nein, ich hab mir nicht 3 Katzen nach Hause geholt, obwohl es lustig wäre... sondern ich hab 3 Modelle des ehemaligen Flugzeugherstellers Grumman dafür verwendet. 

F4F Wildcat
F6F Hellcat
F8F Bearcat

Grumman hatte ja die Angewohnheit, einigen ihrer Flugzeuge (vornehmlich Jagdflugzeugen) Katzennamen zu geben und diese 3 Schmusekätzchen passen gut zu den bisherigen GELI Modellen F9F-6 Cougar und F-14 Tomcat.



Konstruktiv sind diese 3 Modelle recht ähnlich, lediglich das Fahrwerk der F-4F ist - sagen wir einmal - unorthodox und die F8F hatte eine sogenannte "Bubble Canopy".

Die Wildcat ist weitestgehend fertig konstruiert und mit den Farben versehen, bei der Hellcat mache ich gerade die Abwicklungen und die Bearcat dürfte dann im Februar an die Reihe kommen.



Leider sind die Bemalungen dieser Flugzeuge eher einfach gehalten. Die Wildcat "glänzt" mit dem rot-weißen Leitwerk und die Hellcat wird komplett in dunkelblau mit einigen weißen Markierungen auf den Tragflächen und Leitwerk versehen. Die Bearcat... vielleicht gibt es davon auch eine Blue Angels Version - geflogen sind sie ja damit. Würde dann wiederum zur Skyhawk und F-18 passen...



Naja, mal schaun, was sich so ergibt. Auf jeden Fall macht es mir eine Freude - endlich wieder - Motivation für solche größeren Projekte zu haben. Das letzte Jahr oder eigentlich 2 Jahre waren ja bekanntlich nicht gerade berauschend. Ich hoffe, dass es zumindest in dieser "Sache" ein wenig positiver wird. Alles andere, was auch immer, wird sich ergeben. 

21. Dezember 2023

Bevor sich das Jahr zu Ende neigt (das tut es ja eh immer) möchte ich einen kleinen "Jahresrückblick" machen. 

GELI-technisch hat sich heuer leider nicht wirklich etwas ergeben. Ich hab zwar das eine oder andere Modell fertiggestellt bzw. neu gemacht, ansonsten gab es da von meiner Seite wenig Einsatz. Ideen gäbe es genug, nur.... ist da meine Depression und alles was damit zusammenhängt und sich heuer daraus ergeben hat, eine ziemliche Bremse. Hoffnungen wurden geweckt - aber leider gnadenlos abgewehrt. Sehr "motivierend" kann ich euch sagen. Eventuell hilft mir die Zeit, in diese Richtung etwas zu erreichen. 

Für IPMS ist eine neues Modell in Arbeit... allerdings mit den gleichen "Problemen" behaftet. Mal schaun, ob alles bis März 24 fertig wird.

Womit ich bei einem anderen Thema bin, das ein wenig erfreulicher und aufbauender war. Modellbauausstellungen. 

Begonnen hat alles im April mit der Messe in Tulln. Ich war da endlich wieder dabei und hab mir dabei die eine oder andere Idee für neue Modelle geholt. Alles in allem sehr aufbauend.

Im Sommer wurden dann Pläne für einen Besuch der Scale Model World in Telford konkret. Wer schon einmal dort war wird wissen, WAS sich da abspielt. 3 Hallen vollgeräumt mit allem möglichen Modellen, Händlern, Ausstellern usw. Ein Quell der Inspiration. Und genau so war es auch. Näheres möchte ich noch nicht verraten, weil ich noch nicht weiß, ob ich alles so machen kann, wie ich es mir vorgestellt habe.



Im Zuge der Reise wurden auch noch 3 Museen besucht - Brooklands, Shuttleworth Collection und Cosford.

Nach diesem modellbautechnischen Genuss war das Jahr eigentlich gelaufen. Im Grunde eigentlich doch nicht so ereignisreich....

Wie dem auch sei, im März, genauer gesagt am 16. und 17. 3. 2024 findet in Wien endlich wieder eine Ausstellung der IPMS Österreich statt. Die legendäre GoMo fand ja 2020 leider ein abruptes Ende. Seit damals wurde aber über eine Nachfolge nachgedacht und mit der Scale & Paint dürfte eine würdige neue Veranstaltung gefunden worden sein. Man darf gespannt sein.

Damit möchte ich das Jahr 2023 abschließen. Ich hoffe, dass 2024 besser wird und ich endlich wieder mehr von meinen Konstruktionen berichten kann..... 

25. Oktober 2023

Da sitzt man im Lokal seines Vertrauens, plaudert über dies und das und Modellbau und plötzlich wird man von der Seite verhalten angesprochen, ob man eventuell GELI kenne und ob es diese Bögen noch gibt.

Dass damit der Plan, in 10 Minuten nach Hause zu fahren obsolet war, versteht sich von selbst :-)

Im Zuge des sich daraus entwickelnden Gesprächs wurde ich auf eine Sache angesprochen, an die ich noch nie wirklich gedacht habe. Eventuell bei einer der vielen Modellbauaustellungen so nebenbei.

Es ging um Anfängermodelle von GELI. Wie gesagt, nie ein Thema, weil... ja genau, das is es. Welche Modelle sind wirklich für Anfänger geeignet? Einmal scharf nachgedacht... ok, das braucht Zeit.

Grundsätzlich is es ja so, dass GELI Modelle im Vergleich zu den absoluten Spitzenmodellen aus Polen recht einfach sind. Allerdings gibt es das eine oder andere Modell, das man nicht unbedingt ohne Erfahrung als erstes bauen sollte. 

Fangen wir mit den leichten Modellen an:

#1 Beech Bonanza
#2 Spitfire
#3 Mirage III
#8 Me 109
#9 X-15
#13 Me 163
#16 Yak 11
#20 V-1
#24 He 113
#27 F-100
#33 Hawker Hurricane
#45 Saab Safir
#49 Zlin 526

Schwere bis sehr schwere Modelle sind:

#28 Fw 189
#29 Ju 88
#32 Do 17
#34 He 111
#35 Caravelle
#37 DC-3
#41 Vickers Viscount
#44 Vickers Wellington
#50 Falcon 20
#51 Saab 105
#52 F-4 Phantom
#53 DC-9
#54 MiG 25
#58 Harrier
#59 Jaguar
#60 F-15
#61 F-14
#62 A-10
#64 F-16
#65/82 F-18
#67 Tornado
#68 Viggen
#66 Fokker 50
#69 Boeing 737
#72/73 Alpha Jet
#74/75 A-4 Skyhawk
#76 SR-71
#77 AH-64
#78 MiG 29
#79 Mitsubishi T-2
#80 BAE 146
#81 MiG 29

Alle anderen Modelle sind schon mit ein wenig Übung durchwegs "leicht" zu bauen.

Diese Wertung ist natürlich rein subjektiv. Wenn man wie ich über 40 Jahre (oder sinds noch mehr?) GELI Erfahrung hat, ist jedes Modell zwar kein Kinderspiel, aber locker zu bauen. 

Ein Tipp zum Schluss: sollte jemand wirklich das erste Mal ein GELI Modell bauen, so kopiert es euch und baut die Kopie. Wenn ein Teil nicht so funktioniert wie gedacht, kann man den ev. nochmal ausdrucken und weiter probieren. Damit bleibt das Original - vorerst - erhalten. Denn das sollte man schon auch bauen!


19. Oktober 2023

Wie fängt man einen neuen Beitrag an, der nicht von GELI oder Flugzeugen handelt? Vielleicht genau so..

Mein erlernter Beruf ist Bautechnischer Zeichner und dadurch interessiert mich auch Architektur. Ob ich darüber schon einmal etwas geschrieben habe, weiß ich gar nicht, auf jeden Fall gefallen mir die Werke von Frank Lloyd Wright, Gotische Kathedralen, Art Deco oder auch ganz schlichte funktionale Gebäude wie sie Bauhaus in den 1920-1930er Jahren errichtet hat. 

Ein dem Art Deco ähnlicher Stil war die Streamline Moderne, die in den 1930er Jahren entstand und nicht nur in der Architektur sondern auch für das typische Stromlinien Design von Alltagsgegenständen verwendet wurde. 

Ein besonderes architektonisches Beispiel dafür war das Pan Pacific Auditorium, das 1935 in Los Angeles errichtet und für Veranstaltungen jeglicher Art genutzt wurde. 


In den frühen 1970er Jahren wurde das Auditorium allerdings geschlossen und mehr oder weniger sich selbst überlassen. 1980 erlangte es jedoch durch den  Film Xanadu erneut Berühmtheit. Der Film ist an und für sich kein Meisterwerk, allerdings ist die Filmmusik von Electric Light Orchester umso legendärer. Dass ich seinerzeit als alter ELO Fan ins Kino gestürmt bin um mir das auf der großen Leinwand anzusehen versteht sich von selbst.


Leider war das Ende dieses Gebäude weniger schön - es wurde 1989 durch einen Großbrand völlig zerstört und dessen Stelle wurde ein Park errichtet.

Wie dem auch sei, ich hab mir schon vor langer Zeit überlegt, zumindest aus der markanten Fassade ein Kartonmodell zu konstruieren -basierend auf einer 3D Zeichnung, die man für ein paar Dollar im Netz kaufen kann. Die Zeichnung kann man getrost vergessen, aber als Hilfe für ein eigenes Modell reicht es allemal. 


Zuerst wollte ich nur die markanten 4 Türme und einen kleinen Teil der seitlichen Gebäude darstellen, damit alle Teile auf das A3 Format passen. Die seitlichen Gebäude sind allerdings ebenso interessant und deshalb hab ich beschlossen, die gesamte Fassade darzustellen. Bei den Recherchen ist mir dann aufgefallen, dass jene seitlichen Gebäude ursprünglich etwas anders ausgesehen haben. Der oberste Teil dürfte erst zu einem späteren Zeitpunkt dazu gebaut worden sein.


Dass es auch eine Version für alle Xanadu Fans geben wird, versteht sich von selbst. 80er Jahre Neonbeleuchtung wird nicht möglich sein, dafür aber der unverwechselbare Schriftzug über dem Eingang und die normalerweise weißen Streifen in hellblau.


Ich denke, dass ich für die Scale &Paint im März 2024 in Wien ein paar Bögen für Interessierte dabei haben werde.

20. September 2023

 Grüß euch alle!

Irgendwie wird es wieder einmal an der Zeit, ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern. Es wird ein wenig kompliziert - das sei schon verraten.

Es geht um längsverlaufende Markierungen, Streifen und Schriftzüge, wie sie z.B. bei Airlines in Verwendung sind.


Sehen meistens elegant aus und sind, wie bei diesen beiden Beispielen, markante Merkmale, die entweder lackiert sind oder aus Folien bestehen.

Anders gestaltet sich die Lage, wenn ich bei meinen Konstruktionen. Es gibt bei Rhino 3D eine Funktion, die sich "Auf Fläche projizieren" nennt und mit der man eben diese Schriftzüge und Linien auf die jeweiligen Flächen aufbringen kann. Bei senkrechten oder waagrechten Flächen gibt es kein Problem, da alles im rechten Winkel projiziert wird. Und genau das ist das Problem bei gerundeten Flächen wie eben ein Rumpf oder zum Teil auch Tragflächen.


Wenn ich, wie in diesem Fall den Schriftzug auf den Rumpf projiziere, dann schaut es rechtwinkelig zum Rumpf normal aus, bei Betrachtung aus der Perspektive erkennt man aber schon, dass die Buchstaben durch die Rundung verzerrt, die Abstände zwischen den Längsstreifen nicht mehr gleich und im abgewickeltem Zustand größer sind.

Um dieser Verzerrung entgegenzuwirken, habe ich den Schriftzug und die Linien ausgehend von einem Punkt am Rumpf "gekippt". Die blauen Linien sind der rechte Winkel.


Wenn ich nun alles auf die Fläche projiziere ergibt es ein weitaus "harmonischeres" Bild.


Die schwarzen Linien sind die ursprüngliche "gerade" Projektion, die orangen Linien jene der gekippten Version. Wie ihr seht, ist der Unterschied erheblich. Im Abgewickelten Zustand ist es ebenso deutlich zu sehen.


Bei Panellinien ist es deutlich einfacher, weil hier verschiedene Ansichten - oben, unten, seitlich - verwendet werden, die das Problem der Verzerrung am Rumpf ausgleichen.

Ach so, falls ihr euch fragt, was ich da in Arbeit habe - es ist eine Lockheed Constellation 1049 mit der Radarnase im Air Ceylon Anstrich - ein bisl exotisch :-)