Die heutigen Morgentemperaturen haben mir irgendwie gezeigt, dass es schön langsam Herbst wird. Es wird wieder dunkler, grauer, also sollte man sich wieder seinem Hobby widmen (eigentlich tut man es eh das ganze Jahr, aber der Spruch is so schön typisch und abgedroschen, dass ich ihn hier unterbringen musste). Wie die Leser meines - zugegebenermaßen in letzter Zeit ziemlich vernachlässigten Blogs - wissen, bin ich ja nicht so der Outdoortyp. Es geht mir entschieden gegen den Strich, sich mit Massen von Leuten in irgendeinem Bad wie geschlichtet in der Sonne zu wälzen oder weiß Gott an welchen Massenveranstaltungen teilzunehmen, wo man einfach keinen Platz hat. Ne, dass is nix für den Blogschreiber.
Deshalb sitz ich lieber zuhause und... tu seit einiger Zeit fast nix. Leute, es ist einfach eine Qual. Es fehlt an Motivation, an Energie, an der Lust sich geistig zu betätigen, kurz und gut - irgendwo ist der Wurm drin. Aber der Große - wie einer jener Dinger, die auf dem Sandplaneten Arrakis herumkriechen. Ok, dieser Vergleich is jetz ein wenig zäh, weil wahrscheinlich nicht alle wissen wovon ich rede.
Nur kurz: es gibt eine Roman von Frank Herbert - Dune. Darum geht es um eben erwähnten Planeten, auf denen sich riesige Würmer herumtummeln und.... ach, schaut einfach HIER rein, dann dürfte einiges klarer sein :-)
Ok, der Wurm kriecht durch mein System und dieses Vieh lähmt mich geradezu. Gottseidank hab ich viele Sachen schon so gut wie fertig, bzw. sind fertig, so dass die "Termine" eingehalten werden können. Ansonsten würde es ziemlich finster ausschaun. Ich hätte keine Kraft dafür...
Eine Sache gibt es allerdings, vor der ich kapitulieren muss - vorerst. Die geplante Veröffentlichung der GELI MiG 27 wird sich verzögern. Bei fast allen bisherigen Unveröffentlichten GELI Modelle musste ich mehr oder weniger korrigierend eingreifen. Manchmal nur ein wenig, öfters mehr aber bei der 27er ist es wirklich arg. Begonnen hat es mit dem zentralen Mittelstück in dem die Tragflächen (schwenkbar) untergebracht sind. Da passt genau nix. Weder die Teile, noch die Spanten (sind generell zu groß, weil die Papierstärke nicht berücksichtig wurde) noch die Zahnräderverbindung der Tragflächen. Da muss ich alles neu machen. Die daran anschließenden Rumpfteile - passen nicht. Das Triebwerk, ein Graus. Wenn ich das SO lasse ist Gemecker vorprogrammiert. Der Teil der das Cockpit beinhaltet passt ebenso nicht wirklich. Ja, mit viel kneten und anpassen, aber das will ich nicht veröffentlichen. Und vom vorderen Rumpf kann ich noch nix sagen, weil ich den noch gar nicht gebaut hab. Dürfte aber ebenfalls ein Unfall sein. Das Fahrwerk (zwar mit Schächten geplant) werde ich wohl wieder mit klassischer schwarzer Abdeckfläche machen, weil ich keine Ahnung hab, wie ich alles stabil machen soll.... es ist eine Katastrophe. Ich hätte mir das nach dem ersten Durchschauen der Zeichnungen nicht gedacht, weil alles recht einfach ausgeschaut hat. Aber da hab ich mich gründlich getäuscht. Auf jeden Fall - die 27 wird wohl erst bei der nächsten Auflage erscheinen. Dass ich einmal vor einem GELI Modell kapitulieren würde, hätte ich mir auch nicht gedacht. Normalerweise findet man immer irgendeinen Weg, alles so hinzubiegen, dass es nach etwa ausschaut. Aber da versagt meine Kunst...
Vielleicht ist es auch nur die derzeitige "Situation" die mich nicht weiterdenken lässt. Wenn der eigene Geist alles blockiert geht halt nix.
In Sachen Eigenkonstruktionen dürfte es mit der Saab 105 wohl auch zu einer Veröffentlichung kommen. Obwohl ich beim letzten Besuch im Fliegermuseum Zeltweg erkennen musste, dass das Hauptfahrwerk so gar nicht meiner Konstruktion entspricht. Da hab ich gewaltig danebengegriffen und so richtig Mist gebaut. Ergo - Neukonstruktion. Wenn es nicht läuft, dass läuft es nicht. Es ist zum Verzweifeln. Ich hab mich gefragt, wie oft man ein Foto anschauen muss, um alles falsch zu machen. Und - wie geht sowas?
Ich hoffe, dass ich euch mit meinem Gejammere nicht die Freude am Kartonverbiegen nehme. Erfreut euch daran, baut was geht. Es reicht, wenn einer stimmungstechnisch unter dem Radar fliegt.
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