8. Januar 2019

Ein neues Jahr ein neues Glück oder so halt.....

Nachdem ich ja schon den nächsten Block an GELI Restaurierungen in Arbeit hab, wird es Zeit für ein kleines Update. Zwei Modelle sind von den Grundarbeiten (säubern, Linien ausbessern, alles Spiegelgleich ausrichten...) fertig. Die Farbschemata sind ebenfalls schon "vergeben" - alles recht farbenfroh und auch optisch ansprechend. Ein drittes Modell hab ich schon begonnen, das is aber etwas umfangreicher, deshalb mach ich das Abschnittweise.

Das vierte Modell is der erste richtig schlimme Brocken. Die F-15 Eagle.

Wer die jemals gebaut hat, weiß wahrscheinlich, dass da einiges nicht so ganz stimmt. Die Proportionen sind irgendwie völlig aus dem Ruder. Mir ist das seinerzeit auch aufgefallen, nur wars mir wurscht, weil eh nicht änderbar.

Nun ja, jetzt sitz ich vor den Originalbögen, schau sie mir an und denke, Junge, das kannst du so nicht lassen. Natürlich kommen Zweifel auf, weil ich massiv in die wittrichsche Konstruktion eingreife, aber: ich hab die Möglichkeit es zu verbessern um daraus ein, wenn schon nicht absolut maßstabgetreues, so doch ein halbwegs ansehnliches Modell zu machen, dass trotzdem noch GELI ist.

Und genau das hab ich gemacht.

Das auffälligste am Originalmodell war, dass der vordere Rumpfabschnitt mit dem Cockpit irgendwie zu kurz war. Die "Nase" hat überhaupt nicht gepasst. Das war eher ein Stupsnäschen. Ich hab mir Risszeichnungen angeschaut, die GELI Teile der Länge nach darübergelegt und gesehen, dass da nix zu kurz ist. Das passt! Wo ist das Problem? Ganz einfach: die Cockpithaube war einfach viel zu lang und endete deshalb viel zu weit vorne. Ebenso war das Cockpit selbst zu weit vorne platziert. Folglich hab ich alles angepasst, gekürzt und somit sollte dieser Abschnitt passen. Auf dem Foto kann man ungefähr erkennen, wo das Problem lag. (auf den Fotos is immer links alt - rechts neu)


Das nächste waren die Seiten- und Höhenruder. Die waren jenseits von allem. Zu breit, zu kurz, zusammengestaucht - nichts hat gestimmt. Folglich... alles neu.


Die Tragflächen waren ebenfalls daneben (is bei vielen GELI Modellen ein Problem, nur nicht in dieser Dimension). Die waren von der Spannweite und der Tiefe zu groß. Seltsam unförmig alles.


Ich hab mir erlaubt, diese Fehler zu korrigieren, weil sie einfach so gravierend sind.

Und jetzt komm ich zu einem heiklen Punkt. Bei vielen GELI Modellen sind Raketen dabei. Meistens irgendwelche unförmigen Dinger, die so gar nicht den Originalen entsprechen. Normal is mir das wurscht, weil ich das Zeug eh nicht auf die Modelle gebe (sofern ich überhaupt eines baue). Aber: jene 4 Dinger, die hier beim Originalbogen dabei sind, sind einfach grauslich. Keine Ahnung was die darstellen sollen. Außerdem hat die F-15 eine Raketenbestückung, die, wenn man sie wirklich in den Bogen aufnehmen würde, den Rahmen sprengen würde. Da hängt Zeug unter den Tragflächen, dass is abartig.

Deshalb hab ich die einfach weggelassen. Wer sie dennoch bauen möchte, muss sie von einem Originalbogen übernehmen. Hardcore GELI Fans werden mich jetzt steinigen, aber mal ehrlich - die passen doch hinten und vorne nicht (bei der F-5 sind ähnliche Dinger dabei, da muss ich auch noch schaun, was ich damit mache) und die hängt man doch nicht auf ein ansonsten respektables Modell?

Wir sind in 2 Monaten wieder auf der GoMo in Wien vertreten und da dürft ihr mir eure Meinung zu den Änderungen sagen. Egal in welcher Form - grobe Bud Spencer Kelle oder einfach nur ein "eh klass, Oida" :-)

Zur Farbgestaltung kann ich noch nichts konkretes sagen. Ich hab mir was überlegt, aber ob das Drucktechnisch möglich ist, muss ich erst noch eruieren. Wenns geht - wow, wenn nicht, wirds ein normaler Standardanstrich. So hell-dunkelgrau mit ein paar Kennungen am Leitwerk.

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