Grüß euch!
Bevor sich das Jahr 2019 endgültig verabschiedet, noch ein kleines Update.
Wie unschwer zu sehen ist, stammt der letzte Beitrag aus Oktober. Seit damals ist vieles geschehen, dass ich nicht einmal im schrägsten Traum erahnt hätte.
Begonnen hat es eigentlich schon vor langer Zeit (bei irgendeinem der Kartonmodelltreffen in Bremerhaven (2016 oder 2017 - ich weiß es nicht mehr). Damals hab ich irgendwie kräftig danebengehauen (ob es wirklich sooo schlimm war, weiß ich nicht, aber es dürfte einer der Gründe sein). Egal. Belassen wir es dabei, dass es ein "Schas" war. Etwas später ist bei der Arbeit etwas vorgefallen, dass ebenfalls "eine blöde G'schicht" war (zumindest wurde aus einer Mücke eine Elefantenherde gemacht, der Weltuntergang stand kurz bevor und überhaupt...) und damit nahm das Verhängnis seinen Lauf. Letztes Jahr wurde über Sommer alles erstmals richtig akut und gegen Ende des Jahres war die einzige Lösung, dass ich eine Zeit lang daheim bleibe (ärztlich verordnet). Die ganze Sache wurde besser. Scheinbar. Heuer im Sommer verstarb mein Vater völlig unerwartet und wie man sich denken kann, war das das letzte Puzzlestück um meine länger schlummernde Depression vollends ausbrechen zu lassen. Eine feine Sache, sag ich euch. Wenn man keinen Geist mehr für irgendwas hat, keinen Sinn mehr erkennt und einem egal ist, ob es weitergeht oder nicht, dann hilft nur mehr professionelle Unterstützung und diverse chemische Mittelchen.
Seit Spätherbst versuche ich, alles wieder auf eine Reihe zu bekommen, mal geht es besser, mal schlechter, aber eine Tendenz nach oben ist erkennbar. Wie lange dieser Zustand noch anhalten wird - ich weiß es nicht.
So, damit nicht alles so trüb und düster ist, hab ich GOTTSEIDANK meine kleinen Vorlieben. Einerseits hält mich GELI auf Trab, andererseits meine mittlerweile fast schon an Sucht grenzende Begeisterung für LEGO. Darüber schreib ich jetzt nicht, denn da würde ich kein Ende finden :-)
Bleibt nur GELI übrig, über das ich berichten kann. Der 5. Block ist fertig - ich kann es nicht glauben. In den nächsten Tagen schau ich mir noch alles mehrfach an, ob alles passt und dann können die Druckmaschinen angeworfen werden.
Ich hab ja schon in früheren Beiträgen geschrieben, dass dieser Block kein Zuckerschlecken war. Aus der jetzigen Situation betrachtet wird klar, dass mein seelischer Zustand da schon ordentlich mitgemischt hat, dass ich mehr oder weniger alles so chaotisch angegangen bin. Aber, ich hab trotzdem alles geschafft und wenn ich mir die hier herumliegenden Probebauten anschau, kann ich ein wenig stolz darauf sein. Die mehr als notwendigen Überarbeitungen der F-15 und F-18 haben sich äußerst positiv ausgewirkt. Besonders die F-18 ist jetzt ein würdiges GELI Modell (die ursprüngliche Version war so gut wie unbaubar) und das neue Farbkleid eine Augenweide! Ich hoffe, dass sie euch genauso gefallen wird, wie mir. Die F-15 erstrahlt ebenfalls in einem neuen Gewand und mit einem völlig neuen vorderen Rumpf, der einer F-15 entspricht.
Die DC-9 hab ich ebenfalls "angepasst". Das ursprüngliche Modell war von den Abmessungen her eine DC-9 41. Diese ist aber bei den Austrian Airlines nie geflogen, weshalb ich es "gewagt" habe, daraus eine -51 zu machen. Dazu wurden nur 2 Rumpfteile etwas gestreckt und die Aufteilung der Teile auf den entsprechenden Bögen geändert. Ansonsten ist alles beim Alten geblieben.
Gröbere Änderungen gab es bei der Boeing 737. Wie ihr wahrscheinlich wisst, waren die Originalzeichnungen nicht mehr zu verwenden, weil sie völlig verzogen waren. Deshalb bin ich von einem gedruckten Bogen ausgegangen um dieses Modell irgendwie zu "retten". Was ich da alles gemacht habe, würde jegliches Format sprengen, ich kann es euch im März bei der GoMo in Wien (ja wir sind wieder dabei) dann erzählen. Es war jedenfalls eine mords Arbeit, daraus was zu machen. Irgendwie hab ich aber auch das geschafft und jetzt ist dieses wirklich große Modell ebenfalls fertig und wird im ursprünglich gedachten Farbkleid der ehemaligen Lauda Air erscheinen. Ich kann mich noch an das gebaute Modell im ehemaligen GELI Geschäft erinnern und bin irgendwie stolz darauf, dass es mir gelungen ist, es so hin zu bekommen.
Keine bzw. nur kleine Änderungen gab es bei der Lightning und der Wellington. Die waren die problemlosesten Modelle dieser Serie.
Kommen wir zu den bisher Unveröffentlichten. Da gibt es zwei Modelle aus sowjetischer Produktion. Die MiG 27 und die MiG 29. Die MiG 27 wurde in alten Preislisten als MiG 23 mit der Nummer 54 angekündigt. Daraus ist aber bekanntlich nie was geworden. Beim ersten Betrachten der Zeichnungen fiel mir allerdings auf, dass dieses Modell keine MiG 23 ist, sondern eine MiG 27. Ok, kein Problem. Problematisch waren nur die Passgenauigkeit und das ziemlich wackelige Fahrwerk. Beides hab ich mit digitaler Unterstützung korrigiert und damit erscheint als Nummer 78 die MiG 27 in standardmäßiger Tarnbemalung.
Die Rekonstruktion der MiG 29 gestaltete sich ähnlich. Der Rumpf und die Triebwerke hab ich wie schon bei der MiG 27, basierend auf den ursprünglichen Spanten, völlig neu entworfen. Tragflächen und Leitwerke haben gepasst, das Fahrwerk is ohnehin kein Problem. Als Anstrich hab ich mir ursprünglich eine digitale Tarnung der slowakischen Luftwaffe ausgesucht, den ich allerdings wieder verworfen habe, weil der einfach nicht auf das Modell passen wollte. Zumindest im Bereich hinter dem Cockpit gab es Probleme. Jetzt "erstrahlt" die MiG 29 in einem grauen Kleid der sowjetischen Luftwaffe und erscheint mit der Nummer 81.
Vielleicht ist jemanden schon aufgefallen, dass die Nummer 80 fehlt. Die ist schon für die BAE 146 reserviert, die auch noch auf der Liste der zu rekonstruierenden Modelle steht. Aber das is eine andere Geschichte.
Das wär's für heute und ich denke für dieses Jahr. Es war aus meiner Sicht fürchterlich mit jeder Menge negativen G'schichten. Positiv war eigentlich nur mein Besuch in Billund. Ich kann nur hoffen, dass 2020 besser wird.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein gutes und positives 2020er Jahr!
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