6. Oktober 2025

Das letzte Quartal des Jahres hat begonnen und somit wird es Zeit, auch hier - hoffentlich nicht - den letzten Eintrag dieses Jahres zu machen.

Die im letzten Beitrag vorgestellte F-5E wird leider noch etwas bis zur Finalisierung brauchen. Die Motivation an dieser Baustelle und auch jenen der GELI Modelle weiterzumachen ist leider nicht besonders hoch. Nachdem es solche Flauten bei mir aber immer wieder gibt, besteht die Hoffnung, dass es irgendwann doch noch weiter gehen wird.

Motivation für andere Projekte gibt es allerdings.

Das Erste ist jenes, die legendäre österreichische Kunstflugstaffel KARO AS noch einmal zu bauen. In den frühen 1980er Jahren hab ich die 4 Saab 105 von GELI schon einmal gebaut, damals ohne irgendwelche Sonderbemalungen oder sonstiges "Beiwerk". Einfach 4x das gleiche Modell, dann entsprechend der Formation aufgehängt und der junge Blogschreiber war zufrieden.

Bedingt durch die Rekonstruktionstätigkeit und dem verbesserten Wissen um Umfärbelungen und dergleichen hab ich vor gut 2 Monaten damit begonnen, den vorhandenen Bogen entsprechend zu ändern, die damalige Bemalung raufzugeben und am Leitwerk die dazugehörigen Buchstaben anzubringen. Damit alles ein wenig interessanter wird, hab ich einen Ständer entworfen, der die 4 Saab 105 im Flug und Formation darstellt. Ein gewagtes Unterfangen, weil sich der Ständer als ziemlich filigran und wackelig entpuppt hat. Um alles auch in einem halbwegs überblickbaren Rahmen zu halten, hab ich die Modelle dann im Maßstab 1:48 gebaut.


Das zweite Projekt betrifft ebenfalls eine Kunstflugstaffel - Frecce Tricolori. Vor der - noch - aktuellen MB-339 flogen die dreifärbigen Pfeile von 1964 bis 1981 die Fiat G-91. Ich hab sie 1980 und 1981 noch gesehen und von damals stammt auch die Idee, sie einmal zu bauen. Alle 10. Damals hab ich es nicht geschafft - auch deshalb, weil die GELI Version im typischen Silber gedruckt war und wie hinlänglich bekannt sein dürfte, die Frecce Tricolori in einem wunderbaren Dunkelblau lackiert sind. Ergo wurde diese Idee verworfen - aber nie vergessen.

Anlässlich der 65 Jahr Feier im September flog auch eine wunderbar restaurierte G-91 und das Erstaunen einerseits über die Wendigkeit als auch Lautstärke der "Gina" war recht groß. Das hatte ich im Laufe der letzten 44 Jahre doch tatsächlich vergessen!




Beim Anblick dieses Flugzeugklassikers war klar - jetzt ist der Zeitpunkt gekommen um den alten Traum zu verwirklichen. Den virtuellen Zeichenstift rausgekramt, gespitzt und im Zuge der Umfärbelung kamen leichte Zweifel an der Durchführbarkeit. 1 Modell bauen - kein Problem, 4 Modelle (KARO AS) - ja geht NOCH, aber gleich 10 Stück - das wird eine harte Nummer. 

Wie schon bei der KARO AS war auch hier von Anfang an klar - im 1:33 Maßstab geht das nicht. 10 G-91 verbrauchen sehr viel Platz. 1:48 - noch immer zu groß, also bleibt nur mehr 1:72. Und damit war endgültig klar - das wird kein Spaziergang. Fahrwerk gibts sowieso keines und das GELI typische Cockpit wird auch nicht eingebaut. Es reicht, wenn die größten Rumpfteile kaum mehr als 1,5 cm Durchmesser haben. Nach hinten und vorne wirds dann wirklich sehr klein.

Bis jetzt hab ich aber erst den Rumpf 10x gebaut. Es ist wie man so schön sagt - sehr meditativ!



Das Gute an diesem Projekt ist - ich hab keinen Stress. Vielleicht geht es sich bis zur Scale & Paint im März 2026 aus, dass alles fertig wird und ich sie präsentieren kann.

Was ich allerdings präsentieren werde ist die KARO AS am 18. und 19. Oktober im Rahmen der Modellbaumesse in Ried. Darauf freue ich mich schon und vielleicht habt ihr Zeit und schaut vorbei. Ich bin wie immer am Stand der IPMS Österreich in der Halle 17 zu finden. Einfach nach mir fragen oder nach einem sonderbaren, tätowierten Typen Ausschau halten.


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