Die Unveröffentlichten

Als ich diese Seite im Frühjahr/Sommer 2014 erstellt habe, war mir noch nicht klar, welche Wendungen ein paar Monate später das "Schicksal" nehmen sollte. Deshalb klingt die Vorstellung der unveröffentlichten Modelle ein wenig schwermütig. Mittlerweile schaut die Sachlage ganz anders aus und ... man darf gespannt sein :-)

Eigentlich sollte ich die "Präsentation" der Unveröffentlichten umschreiben. Aber ich lasse den Text wie ich ihn geschrieben habe. Er soll ein "Zeitzeuge" sein.



Das vielleicht größte "Mysterium" von GELI sind die unveröffentlichten Modelle. Auf alten Preislisten wurden jede Menge Modelle angekündigt, die jedoch nie erschienen sind. Allerdings gab es viele der Modelle im alten GELI Geschäft als Prototypen zu sehen. Warum sie dann nie erschienen sind, wir wohl eines der vielen GELI Geheimnisse bleiben.



Ich fange mit etwas ganz Alten an. Ein guter Freund hat mir dieses Zettelchen zukommen lassen auf dem die Cessna T-37 angekündigt wird. Unschwer erkennbar sind die einzelnen Bögen dazu, was die Vermutung aufkommen lässt, dass es dieses Modell in den frühen GELI Jahren anscheinend wirklich gegeben hat.



Auf älteren Preislisten wurden unter # 58 die HS-123 und unter #59 die I-16 Rata angekündigt. Leider sind diese zwei Luftfahrtklassiker nie erschienen. Sehr zum Leidwesen meinerseits muss ich zugeben.



Eine Sonderstellung nimmt der Alpha Jet ein. Er war als #55 angekündigt, wurde jedoch ebenso nie veröffentlicht. Erst bei GELI Classic kam er als #72 in den Farben des JaboG 41 in Hussum und als #73 in den Farben des französisch/deutschen Prototyps zu späten, aber in GELI Kreisen umjubelten, Ehren.



Die interessantesten Unveröffentlichten sind aber jene Modelle, die es als fertig gebaute Prototypen im alten GELI Geschäft in Klagenfurt zu sehen gab. Ich hatte vor Jahren noch das Glück sie zu sehen und vor allem zu fotografieren. Es sind wunderbare Zeugnisse der "wittrichschen" Kreativität und zeigt vor allem auch, dass er mit seinen Konstruktionen immer am Laufenden war. Bemerkenswert dabei ist, dass diese Modelle, wie auch die späteren erschienen (F-18, MiG-25 usw.) Fahrwerkschächte hatten.


Zuerst zu jenen Modellen, die auf verschiedenen Preislisten angekündigt waren.

Als Erstes die #54 Mig-23 die zusammen mit dem Alpha Jet, Rata und Hs-123 auf einer älteren Liste angekündigt wurde.



Auf einer neu gestalteten Liste, bei der die Do-27 den Platz des Alpha Jets als #55 "übernahm" wurden als #58 der Hawker Harrier, als #59 der Sepecat Jaguar und als #61 die F-14 Tomcat angekündigt. Leider blieb es nur bei der Ankündigung.



Auf keiner Preisliste angeführt waren die A-4 Skyhawk, A-6 Corsair, Mitsubishi F1, MiG-29, SR-71 Blackbird, Panavia Tornado, Saab Viggen, S-3A Viking und als Vertreter der zivilen Flugzeuge die BAE 146.


 

Bemerkenswert ist, dass es von der MiG-37 Ferret ein Modell gegeben hat. Dabei handelt es sich jedoch nur um ein fiktives Stealth Flugzeug. In den späten 1980er Jahren gab es von diesem Flugzeug einen Plastikbausatz von Italeri im Maßstab 1:72 nach dem anscheinen dieses Modell entworfen wurde. Eigentlich interessant, denn es gab ansonsten kein einziges fiktives Modell bei GELI.



Leider sind von all diesen Modellen wahrscheinlich nur mehr diese Fotos erhalten. Ein für mich sehr trauriger Umstand, denn all diese wunderbaren Konstruktionen hätten sich eine Realisierung verdient. Zumal sie rein optisch bewertet, in Sachen Wirklichkeitstreue und Detaillierung weit über den früheren GELI Modellen stehen.


Über weitere Konstruktionen, die es nie in die Phase eines Probebaus geschafft haben, kann nur spekuliert werden.



NACHTRAG: Den Saab Viggen soll es in den 1970er Jahren kurzzeitig als Modell gegeben haben. Warum es aber wieder vom Markt genommen wurde, ist nicht bekannt.



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