31. Juli 2014

Mehr als die Hälfte des Jahres ist wieder vergangen. War es nicht gerade erst Winter (zumindest den Monaten nach, klimatisch wars eher Frühling)? Die Zeit vergeht wie im Fluge und irgendwie wird die Behauptung war, dass, je älter man wird, die Wochen, Monate und Jahre schneller vergehen. Ich hab das nie geglaubt, aber es ist wirklich so. 

Wie dem auch sei, es geht weiter. Der Urlaub ist ebenfalls vorbei, das laufende Projekt - F-100 Super Sabre - nähert sich unaufhaltbar der Fertigstellung und deshalb ist wieder einmal ein Ausblick auf Kommendes angebracht.

Die begonnene MB-339 dürfte wohl eher ein Langzeitprojekt werden. 

Die ebenfalls angekündigte Saab 105Ö wird zurückgestellt. Mangels Unterlagen. Warum dieses ohnehin schon mehr als alte Flugzeug kaum Aufmerksamkeit erfährt, ist mir schleierhaft. Ist die so uninteressant? Ist die 123489ste Bf 109 oder Spitfire besser? Im weltweiten Netz sind nur ganz spärliche Informationen bzw. Zeichnung zu finden.

Alle anderen "Projekte" die ich so zu zeichnen begonnen habe, sind eher ein Fall für "wenn halt nichts anderes zur Hand ist, dann ...."

Ja, was nun?

In meinem Kartonforum, in dem ich mich herumtreibe, tauchte diese Woche die Frage nach einem Eurofighter auf. Weil hochaktuell, am Puls der Zeit usw. Hm ja, aber...

Wer sich dieses Topflugzeug anschaut, wird eventuell sagen, dass es eh recht einfach ist. Rumpf, Deltaflügel, 2 Triebwerke, Leitwerk. Sollte ja kein Problem sein.

Auf dem ersten Blick schon. Bei näherer Betrachtung wird es dann aber schon etwas haariger.....

Ich schweife jetzt aus.

Wer meine bisherigen Modelle kennt, weiß, dass sie im "GELI Stil" konstruiert sind. Gut, Spant, Lasche und ein Teil herumgewickelt gibt es auch bei anderen Modellen. Das ist die einfachste Art ein Modell zu bauen. Zumindest für mich. Modellkonstruktionen aus Polen, Russland, Ukraine oder von wo auch immer aus dem östlichen Raum bevorzugen jedoch eine stabile Spantenkonstruktion, die beplankt wird. Der Bauweise der Originale kommt das am nächsten. Es birgt jedoch die Gefahr, dass es auf Grund von Ungenauigkeiten zu recht schrecklichen Ergebnissen führen kann. Der Modellbauerische Supergau. Deshalb - Spant-Lasche.

Um auf den Eurofighter zurückzukommen: Die Rumpfform erlaubt es kaum, die Spant-Lasche Methode zu verwenden. Zu "verwinkelt" ist der Rumpf, als dass ein befriedigendes Ergebnis erzielt werden kann. Bei noch näherer Betrachtung und "Zerlegung" der Querschnitte in einfache Formen, erkennt man jedoch, dass es durchaus möglich ist. Rückenwulst, Ausbuchtungen bei den Tragflächen können als separate Objekte konstruiert werden. Der vordere Rumpf ist sogar ähnlich der GELI F-16 machbar. Eventuell gibt es Probleme bei den verwundenen Tragflächen. Aber auch das kann bewältigt werden. Lufteinlass, Fahrwerk und Leitwerk stellen kein sonderliches Hindernis dar.

Somit fällt morgen der Startschuss zum Projekt Eurofighter. Da fängt der August an. Die Tage werden wieder merklich kürzer und damit kann man wieder beruhigt zu Hause sitzen ohne etwas zu versäumen. Wobei der Blogschreiber ohnehin nicht so der "Outdoor" Typ ist :-)

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