12. Januar 2016

Ein neues Jahr - ein neuer Eintrag.

Was hat sich in den letzten Tagen getan. Jede Menge. 2015 wurde wie auch all die anderen Jahre davor mit Getöse und Krawall verabschiedet. Bevor es jedoch soweit war, sind mit Lemmy Kilmister und David Bowie zwei Legenden und vor allem schillernde Musiker von uns gegangen. Deren Einfluss auf die Musikwelt war unermesslich und der leere Raum den sie hinterlassen, wird wohl nie mehr gefüllt werden. Auch wenn es abgedroschen klingt - solche Musiker gibt es nicht mehr.

Der Herr Rekonstrukteur hingegen hat sich während seines Weihnachtsurlaubes der Aufbereitung der Vickers Viscount gewidmet. Wie bekannt sein dürfte, ist dieses GELI Modell in den 1960er Jahren in den Farben der Austrian Airlines und Lufthansa erschienen. Nachdem Originalbögen dieses Modells kaum mehr erhältlich sind und wenn, dann zu abartigen Preisen, war es nur logisch, dass ich mich für diese Anstriche entschieden habe.

Wie immer wurden die Folien eingescannt und danach von, in diesem Fall unglaublich vielen Verschmutzungen, befreit. Leute, wenn ihr wüsstet, wie viel Arbeit da drin steckt.....

Danach kam die mehr als heikle Aufgabe die Folien mit den Linien mit den jeweils separaten Folien für die Silberflächen und seitlichen Streifen in Übereinstimmung zu bringen. Ohne Anhaltspunkte war das ein hartes Stück. Scans der Originalbögen waren nur zum Teil hilfreich, weil diese verzogen waren und somit nicht übereingestimmt haben. Das alles zu entzerren.... versucht es erst gar nicht :-)

Eine weitere sehr aufwändige Arbeit war, die Anschlüsse zu den Teilen abzustimmen. Bei geraden Teilen ist es einfach. Man nimmt einfach die entsprechende Länge und überträgt sie auf den nächsten Teil. Bei gekrümmten Teilen ist die Sache schon schwieriger. Der Gesamtabstand - ich nimm einen Wert von 5 cm - muss z.B. in Abschnitten von 5 mm auf den nächsten Teil übertragen werden. Wie das im Detail funktioniert erklär ich gar nicht - es ist eine elendige Fitzelei. Bei 10 Rumpfteilen kommt da schon eine gewisse Freude auf. Die Beschriftung, die sich über 3 Rumpfteile verteilt war ebenfalls arbeitsintensiv. Nachdem ich keine passende Schriftart gefunden habe, war es nötig, alle Buchstaben einzeln zu zeichnen....

Die Teile für die Tragflächen und Motoren waren dann umso leichter. Lediglich einige Paneellinien musste ich ersetzen.



Eine Entscheidung steht noch aus: die Räder. Beim ursprünglichen Bogen waren diese wie auf dem Foto ersichtlich konstruiert. Die späteren Versionen der British Eagle hatten die bekannten Ringe. Welche nehme ich jetzt? Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Vielleicht gebe ich auch beide Varianten auf den Bogen rauf. Es gäbe noch eine dritte Variante, wie sie z.B. beim Saab Draken verwendet wurde. Dafür müsste ich aber noch zusätzliche Teile für das Rad auf den Spantenbogen zeichnen - und da ist so gut wie kein Platz vorhanden....



Wie auch immer ich mich entscheide - hier werden 2 "Legenden" wieder auferstehen.....

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