10. April 2013

Es ist Mitte April, der Winter hat leider kapituliert - zur Freude der Outdoor- und Frischluftfanatiker. Endlich dürfen sie raus aus ihren verstaubten Wohnungen und die Welt an ihrer Freude teilhaben lassen.

Bleibt mir bitte fern! Oder auf gut österreichisch - losst mi o'glant!

Gut, das hier soll kein Meckerkasten für meinerseitige Probleme werden, sondern in gewisser Weise ein Tablett auf denen ich kartonale Arbeiten präsentiere.

Zuerst jedoch eine kleine Zeitreise zurück an den Beginn der 1980er Jahre. Damals war ein kleiner, bunter und vor allem verdrehbarer Würfel DER Zeitvertreib schlechthin. Im Gegensatz zu den Mobiltelefonen, an denen meist ein Jugendlicher klebt und mir Unbegreifliches macht, war Rubiks Cube - oder Zauberwürfel, wie er in Zeiten, als Anglizismen noch gar nicht erfunden waren, hieß - in gewisser Weise sogar fördernd für das menschliche Denkzentrum. Wenn man dieses Teil wirklich zusammendrehen wollte, damit alle Farben an ihren angestammten Platz waren, musste man jede Menge Züge - oder Formeln - auswendig wissen. Da kam einiges zusammen. Für spezielle Muster gab es noch zusätzliche Formeln.

Ich habe mich neulich - durch die Begeisterung meiner Nichte - wieder daran erinnert. Einige Formeln wusste ich noch, aber bei Gott nicht mehr alle, um den Würfel fertig zu stellen. Im Zeitalter des Internets ist es jedoch kein Problem an die Lösungszüge zu kommen. Es ist zwar hilfreich, aber zu diesem Würfel (meiner ist noch ein originaler von damals, also gut 30 Jahre alt) passt nur etwas "analoges". Ein Buch - was sonst.

Damals hatte ich eines. Schlicht "Der Würfel" genannt. Der Autor war Josef Trajber. Ein wirklich umfassendes Werk mit jeder Menge Tipps und Tricks. Die 30 Jahre hat es leider nicht überlebt. Aber - und wieder kommt hier das Internet ins Spiel - es gibt ein weltweites Online Aktionshaus, in dem so ziemlich alles feil geboten wird, dass man sich vorstellen kann. Natürlich auch das erwähnte Buch. 3....2....1.... meins!

Jetzt kann ich endlich wieder darin schmökern und die vergessenen Formeln lernen. Welch eine Freude!



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