5. April 2014

Ich muss gestehen, dass ich das Projekt - Saab 105 - etwas unterschätzt habe. Die Komplexität des Originales ist papiertechnisch nicht umzusetzen. Zumindest nicht von meiner Seite.

Wie das Hr. Wittrich vor Jahrzehnten ohne Computerunterstützung geschafft hat, wird mir ewig ein Rätsel bleiben. Welche Vorlagen er für die Konstruktion verwendet hat, dürfte der springende Punkt sein. Mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln ist es trotz 3D Programm nicht machbar, ein halbwegs vernünftiges Modell zu erstellen. Klingt jetzt ein wenig seltsam und mancher wird sich denken, dass dies nicht möglich ist. Hat der gute Blogschreiber doch schon aus weniger mancherlei Modell gezimmert - ich verweise nur auf die Fairey Rotodyne, von der es so gut wie überhaupt keine Zeichnungen gibt.

Aber dennoch musste ich diese Woche kapitulieren. Woran bin ich gescheitert?

Erstens an den Lufteinlässen, von denen es nur Ansichten gibt. Leider sind gerade in diesem Bereich Querschnitte von entscheidender Bedeutung. Mit zumindest 2 davon  hätte man schon etwas bewerkstelligen können. Aber so ganz ohne - keine Chance.

Der zweite Knackpunkt sind die Tragflächen. Wiederum war es unmöglich Profile davon zu bekommen. Es gibt im weltweiten Netz eine hervorragende Seite mit den notwendigen Daten. Allerdings ist sie nicht ganz komplett. Und eben jene Werte für die Saab 105 fehlen.

Das dritte auftretende Problem erachte ich als das Schwerste. Wer die 105er schon einmal aus der Nähe betrachtet hat, weiß, dass die Tragflächen auf den Rumpf aufgesetzt sind. Ok, dass haben andere Flugzeuge wie der Harrier, die F-15, F-14, Vigilante usw. auch.


ABER: bei allen diesen Modellen ist das Tragflächenprofil in diesem Bereich flach, bzw. dem Rumpf angepasst. Bei der Saab 105 zieht sich das Profil aber durch, so dass hier der Rumpf eine Beule hat.

Auf dem Foto (anlässlich der Airpower 2009 von mir gemacht) ist der rot eingekreiste Bereich um den es geht. Sieht eigentlich völlig unspektakulär aus, aber glaubt mir, da gehts in die Vollen.


Ja, dann mach die Tragflächen separat und setz sie einfach drauf. Freunde, genau das ist der springende Punkt. Das geht nicht. Man müsste in diesem Bereich den Rumpf entweder in mehrere kleine Segmente unterteilen oder die Tragfläche zum Flügelende hin einschneiden um genau diesen Buckel zu modellieren. Und das ist zumindest für mich ein absolutes "nicht machbar".

Vielleicht bringt das jemand mit mehr konstruktiver Erfahrung zusammen. Ich jedoch muss gestehen, dass ich es nicht in einer für mich akzeptablen Lösung schaffe. Sorry Freunde, aber ihr müsst weiterhin mit der GELI Saab 105 vorlieb nehmen.

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