23. November 2015

Die Entstehung eines neuen Modells - Teil 5

hmmm... wo mach ich jetzt weiter?

Diese Frage stellt sich einerseits jetzt und andererseits wenn ich an einem Modell arbeite. Rumpf, Cockpit usw. sind fertig. Triebwerkauslass is kein Thema - weil meistens eh recht einfach. Entweder ein gerades Rohr oder ein Kegelstumpf. Die F-100 war ein wenig komplizierter, aber trotzdem eher eine leichte Übung.

Mach ich halt bei den Tragflächen weiter. Aber wie?

So scheinbar einfach diese Teile oft ausschauen und auch zu bauen sind, so kompliziert sind sie öfters in der Konstruktion.

Das fängt mit dem Tragflächenprofil an. Meistens sind sie auf den Zeichnungen nicht dargestellt. Und wenn, dann eher grob und selten zu gebrauchen. Für diesen Fall gibt es mehre "Hilfsmittel". Einerseits zwei sehr gut dokumentierte Internetseiten - HIER und HIER. Mittels dieser Daten erstelle ich die jeweiligen Profile, die dann in die bestehende Zeichnung eingebunden werden. Meistens muss ich sie noch etwas in der Größe anpassen, was aber kein sonderliches Problem darstellt.

Sollte auf diesen Seiten nur die Nummer zu finden sein, dann gibt es noch ein ganz wunderbares kleines Programm, mittels dem ich das Profil anhand der Nummer generieren kann. HIER ist dieses Wunderding zu finden. Damit lassen sich alle nur erdenklichen Profile erstellen und wiederum in die Zeichnung importieren. Mittels Draufsicht und Vorderansicht wird dann die Tragfläche erstellt. Dabei achte ich schon, ob sie vollständig abwickelbar ist oder nicht. Sollten in der Tragfläche verschiedene Pfeilungen vorkommen (Tonne, F-101, Draken..) so muss ich sie entsprechend aufteilen.

In den meisten Fällen sind in den Tragflächen auch die Fahrwerkschächte untergebracht. Diese werden anhand der Panellinien meistens als grobe "Schachteln" entworfen. Dabei muss ich aber darauf achten, dass die Spanten und Holme der Tragflächen meistens um die Fahrwerkschächte herum "laufen". Diese sollten dadurch nicht zu filigran werden, denn das Fahrwerk sollte auch noch genug Halt finden, damit das ganze Modell nicht beim ersten Aufstellen zusammenbricht. In den meisten Fällen mache ich da ein paar Kompromisse - anders geht's nicht. Aber wem fällt schon auf, dass der Fahrwerschacht eventuell nicht ganz so tief wie im Original ist?

Ganz speziell sind die Tragflügelenden. Wenn sie wie im Falle der MB-339 abgerundet sind, dann ist die Konstruktion des jeweiligen Teiles recht umfangreich und kompliziert. Am Ende mag es nur ein Teil sein, aber der Weg dahin.... mein lieber Schwan! Da hab ich schon Stunden damit verbracht, eine Lösung zu finden.

Meistens sind unter den Tragflächen auch Zusatztanks angebracht (Raketen, Bomben udgl. erwähne ich nicht, weil ich sie grundsätzlich nicht auf meine Modelle draufgebe). Die Pylone für die Tanks sind meistens im Querschnitt langgestreckte Ellipsen. Diese werden entsprechend in die jeweilige Richtung "gestreckt" und dann an der Oberseite durch das Tragflächenprofil "abgeschnitten". An der Unterseite sind sie fast immer gerade.

Die Tanks sind durch ihre Zigarrenform recht leicht zu konstruieren. Anhand der Ansichten platziere ich die immer kreisförmigen Querschnitte und fertig ist der Tank (ok, ein paar Arbeitsschritte gibt es dazwischen, die beschreib ich aber nicht, weil nicht wirklich interessant).

Als Abschluss werden auf den Tragflächen und Tanks die Panellinien projiziert und somit sind diese Teile ebenfalls fertig. Geht eh recht flott dahin :-)

Jetzt fehlen noch das Fahrwerk und die Cockpithaube. Und Kleinkram. Und verflixt, da hab ich was vergessen. Und ..... da folgen jetzt jede Menge Flüche, weil ich wieder Fotos, Zeichnungen gefunden habe, die das bereits Konstruierte ad absurdum führen. Das ist dann der Punkt wo es heftig wird....

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