7. November 2020

Das Jahr - ein, wie ihr mir zustimmen wird außergewöhnliches - neigt sich bestimmt und unwiderruflich dem Ende zu. Ja eh, is jedes Jahr so im November.....

Was sich ebenfalls dem Ende zuneigt, und das macht mich vielleicht ein wenig traurig, ist die Rekonstruktionsphase der GELI Modelle. Mit der F-5, Do-17Z, MiG 25 und der Fokker 50 liegen die letzten originalen Modelle auf dem virtuellen Zeichentisch. Die bisher nicht erschienenen Harrier, Jaguar und BAE 146 ergänzen diesen Block.

Hmm, ääähhhm... da is aber noch ein Modell werdet ihr euch jetzt fragen. Da gibt es doch noch die niemals erschienene #61? Die Grumman F-14 Tomcat. Ja genau. Das Tomkätzchen. Vielleicht eines der markantesten Flugzeuge das je geflogen ist. Für immer in den Filmen "Der letzte Countdown" und "Top Gun" verewigt (wobei ich den ..letzten Coundown bevorzuge). Und bekannt für die in den 70er und 80er Jahren zum Teil äußerst auffälligen und bunten Tailcodes der jeweiligen Staffeln.

Was ihr wahrscheinlich nicht wisst, ist, dass, wenn ich Serien sammle, sie dann komplett sein sollte. Und nachdem jetzt alle GELI Modelle restauriert sind und die 14er fehlt, hab ich vor gut einem Monat mit der Rekonstruktion damit begonnen. Unterlagen gibt es leider keine - wie schon beim Jaguar. Folglich wird alles von Grund auf neu gezeichnet und konstruiert. Beim Jaguar war es relativ leicht, weil die Form des Flugzeuges recht einfach gestaltet ist. Kreise, abgerundete Rechtecke und das wars.

Die F-14 ist bekanntermaßen ein ganz anderes Kaliber. Der vordere Rumpf ist relativ leicht. Aber ab den Lufteinlässen wird es wirklich kompliziert. Schaut euch Fotos der 14er an, dann könnt ihr euch ein Bild davon machen. Ja, ehh, schaut eh leicht aus. Oben und unten ein gerader Mittelteil, Lufteinlässe rangeflantscht und paaaast schon. Die Flügel sind so irgendwie... genau so irgendwie.... Der Querschnitt geht von einem ungefähren W-förmigen Profil am vorderen Ende der Lufteinlässe in einen geraden Teil über, nur um dann weiter hinten von den Triebwerken durchbrochen zu werden. Ich denke ihr kennt euch aus.    

   

Lange Rede - kurzer Sinn, das ganze Werkel ist äußerst kompliziert. "Erschwerend" ist dabei auch, dass es kein IPMS Modell wird, sondern ein GELI Modell. Heißt nix anderes, relativ leicht zu bauen mit einer überschaubaren Teileanzahl. 

Ich muss da höllisch aufpassen, um nicht in allzu viel Detailverliebtheit reinzufallen. Eher mal ein "paaast eh" zuzulassen als stundenlang an einem Übergang rumzufeilen. Was aber nicht heißen soll, dass alles ungenau ist! Das geht nicht - auch nicht bei GELI!

Eine überaus reizvolle Erfahrung die ich da mache. Im Grunde beherzige ich wie immer nur einen einen Ausspruch von Sergey Koroljow der meinte, dass "die Genialität in der Einfachheit liegt. Kompliziert bauen kann jeder".

Wann die F-14 und die anderen Modelle veröffentlich werden, weiß ich noch nicht. Den "Termin" jedes Jahr im März anlässlich der GoMo in Wien gibt es, wie ihr vielleicht schon gelesen und gehört habt, nicht mehr. Eine weitere Sache, die mich ein wenig bedrückt. Aber wie ein gewisser Robert Zimmermann aus Duluth, Minnesota, 1964 schon gesagt hat "The Times they are A-changing". 

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