6. Februar 2023

Seit dem letzten Eintrag - vielen Dank für die Resonanzen und Glückwünsche - hat sich die "Gesamtsituation" erheblich gebessert. Das dumpfe, emotionslose Gefühl ist so gut wie weg, ich freu mich wieder über alles Mögliche und der Geist für das Zeichnen und Konstruieren ist auch wieder da. 

Und das bringt mich zu einem Projekt, dass ich letztes Jahr schon begonnen habe. Der Saab Gripen. Ja, ich hab mich entschlossen, für GELI dieses außergewöhnliche Flugzeug zu machen. In natura hab ich ihn schon einige Male gehört und ich war jedes Mal fasziniert darüber, was so ein relativ kleines Flugzeug leisten kann. Die Wenigkeit ist atemberaubend - da ist er ein einer Klasse mit der Rafalle und dem Eurofighter. Vielleicht kann das eine oder andere Flugzeug mehr, aber das is unerheblich.

Wie dem auch sei - ich hab mich wie gesagt schon letztes Jahr an die Arbeit gemacht und gleich am Anfang war die Frage - welche Nation kommt diesmal an die Reihe? Ich hab mich für Tschechien entschieden - einfach, weil die Jungs der 211 Squadron regelmäßig an den legendären Tigermeetings mitmachen und 2014 (jahaaaa, damals gab es auch einen Eurofighter im Bronzeanstrich) mit einer Sonderbemalung erschienen, die nicht alltäglich war. 

Der Picasso Tiger

Wer Picasso Bilder kennt, wird durchaus erkennen, dass der spanische Meister des Kubismus, Surrealismus usw. hier Pate stand.

Interessant dabei ist, dass nur das Leitwerk und die Canardflügel mit dem Sonderanstrich "verziert sind. Der Rest ist in den Standardfarben gehalten. 


Ach so, der Tiger ist hier noch in einer frühen Version zu sehen. Es fehlen noch ein paar Farbfelder und Schattierungen.  

Vom Konstruktiven her, war/ist der Gripen wie auch der Eurofighter optisch "leicht" aber das Teufelchen sind auch hier die vielen kleinen Details, wo man erkennt, dass der Gripen nicht mit Rechenschieber, Zeichentafel und Tuschestift sondern mit dem Computer konstruiert wurde.



Bei den Abwicklungen ist mir dieses Mal ein Fehler passiert, der eigentlich mit Schimpf und Schande geahndet werden müsste: Ich hab das falsche Format verwendet! A4 statt des üblichen GELI Formates von 24,5 x 34. Warum? Wird wohl auf ewig ein Geheimnis bleiben :-)

Der Probebau wird allerdings noch ein wenig dauern, zurzeit arbeite ich am normalen Anstrich der Teile.

Das wäre es vorerst aus dem GELI Konstruktionsbüro.




Keine Kommentare :